Soziale Entwicklung in Kindheit und Jugend - Bindung, Empathie, Theory of Mind

von: Doris Bischof-Köhler

Kohlhammer Verlag, 2011

ISBN: 9783170281905 , 484 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 31,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Soziale Entwicklung in Kindheit und Jugend - Bindung, Empathie, Theory of Mind


 

Titel

1

Vorwort

6

1 Inhalt

8

1 Phylogenese und Ontogenese

16

1.1 Phylogenese

16

1.1.1 Vorerörterungen

16

1.1.2 Probleme in der Kleinkindforschung

18

1.1.3 Ebenen der Verhaltensanpassung

20

1.2 Entwicklung

22

1.2.1 Definitionen

22

1.2.2 Entwicklung als Strukturbildung

23

1.2.3 Entwicklung als Adaptation

24

1.2.4 Entwicklung und Alter

25

1.2.5 Ultimate und proximate Ursachen

25

1.2.6 Reifung und Lernen

27

1.3 Umweltwirkungen

29

1.3.1 Alimentation

29

1.3.2 Stimulation

32

1.3.3 Stimulative Alimentation

32

1.3.4 Selektion

34

2 Prärationale Entwicklung

38

2.1 Elementarprogramme des Verhaltens

38

2.1.1 Zwei Formen von Kognition

38

2.1.2 Reflexe und angeborene Bewegungskoordinationen

39

2.1.3 Aktivitätszustände und Lautäußerungen beim Säugling

40

2.2 Entwicklung der Motorik

41

2.2.1 Sensumotorische Phase

41

2.2.2 Die Entwicklung des Greifens

43

2.2.3 Stufen der sensumotorischen Phase

45

2.2.4 Bewertung der Zirkularreaktionen

48

2.3 Die Objektkategorie

49

2.3.1 Angeborene Formen möglicher Erfahrung

49

2.3.2 Repräsentation

50

2.3.3 Das Angetroffene im ersten Lebensjahr

52

2.4 Erwartung der Weiterexistenz von Objekten

57

2.4.1 Diachrone Identität

57

2.4.2 Piaget zur Weiterexistenz von Objekten

58

2.4.3 Vorstufen der Objektpermanenz

59

2.5 Physikalisches Verständnis

63

2.5.1 Verständnis für Schwerkraft

63

2.5.2 Anschauliche Kausalität

63

3 Der Beginn rationalen Denkens

67

3.1 Vorstellungstätigkeit

67

3.1.1 Vorstellungstätigkeit und mentales Probehandeln bei

67

Anthropoiden

67

3.1.2 Angetroffenes und Vergegenwärtigtes

68

3.1.3 Objektpermanenz und synchrone Identität

69

3.1.4 Verdinglichung von Eigenschaften und Prozessen

72

3.1.5 Ursache und Wirkung

74

3.1.6 Mentales Probehandeln

76

3.1.7 Selbsterkennen bei Tieren

78

3.2 Sprache

79

3.2.1 Besonderheiten menschlicher Sprache

79

3.2.2 Was an der Sprache ist »angeboren«, was erlernt?

81

3.2.3 Einwort-Äußerungen

83

3.2.4 Synchrone Identifikation und Sprache

84

3.2.5 Verbengebrauch und Verdinglichung

85

3.2.6 Zweiwort-Sätze

86

3.2.7 Erste Syntax und Mitteilungsfunktion

87

4 Das Bindungsmotiv

89

4.1 Motivationspsychologische Grundlagen

89

4.1.1 Appetenz und Aversion

89

4.1.2 Der Coping-Apparat

90

4.1.3 Die Rolle der Emotionen

91

4.2 Zur Geschichte der psychologischen Theoriebildung zum Bindungsmotiv

93

4.2.1 Freuds Konzeption der Bindung

93

4.2.2 Lerntheoretische Konzeption: Dependency

94

4.2.3 Harry Harlow: »Das Wesen der Liebe«

95

4.2.4 Konrad Lorenz: Nachfolgeprägung und Bindung

96

4.2.5 Prägung trotz aversiver Erfahrungen

98

4.2.6 Spitz und Bowlby: Die Bedeutung der Bindung für das

99

menschliche Kleinkind

99

4.3 Funktion der Bindung

100

4.3.1 Die Wurzeln des Altruismus

100

4.3.2 Die Unterscheidung von Fremd und Vertraut

101

4.4 Zürcher Modell der sozialen Motivation: Sicherheitssystem

102

4.4.1 Detektoren im Sicherheitssystem

102

4.4.2 Ausbildung des Relevanz-/Typusdetektors

104

4.4.3 Ausbildung des Individualdetektors

106

4.4.4 Interaktionsspiele

107

4.4.5 Trennungsprotest

109

4.4.6 Nachfolgeprägung beim menschlichen Kind?

110

4.4.7 Regulation im Sicherheitssystem

112

4.5 Theorien zur Erklärung des Lächelns

115

4.5.1 Lächeln als Begleiterscheinung kognitiver Verarbeitungsprozesse

115

4.5.2 Lächeln als Ausdruck des eigenen Bewirkens

117

4.5.3 Lächeln als Ausdruck im Sicherheitssystem

117

5 Neugier und Furcht

121

5.1 Der Umgang mit Neuheit

121

5.1.1 Bindung und Exploration

121

5.1.2 Motivationsregulation im Erregungssystem

122

5.2 Die Fremdenreaktion

125

5.2.1 Phänomen des »Fremdelns«

125

5.2.2 Erklärungen der Fremdenreaktion: Kognitive Theorien

126

5.2.3 Fremdenreaktion als Lerneffekt

127

5.2.4 Fremdenfurcht als Trennungsangst

128

5.2.5 Fremdenreaktion als gereifte Reaktion

129

5.3 Interaktion von Sicherheit und Erregung

130

5.3.1 Erregungsgehalt der Situation

130

5.3.2 Sicherheit, Neugier und Furcht

131

5.3.3 Unterschiedliche Interaktionsstile von Vater und Mutter

133

5.4 Spezifische und diversive Exploration

135

5.4.1 Auslösebedingungen

135

5.4.2 Motivationale Erklärung

136

5.5 Spielerisches Raufen

137

5.5.1 Abgrenzung spielerischen Raufens von Aggression

137

5.5.2 Motivationale Erklärung des spielerischen Raufens

139

6 Autonomie und die Geburt des Ich

142

6.1 Autonomie

142

6.1.1 Komponenten und Regulation der Autonomie

142

6.1.2 Interaktion des Autonomiesystems mit dem Sicherheits- und dem Erregungssystem

144

6.1.3 Autonomiebekundungen im ersten Lebensjahr

145

6.2 Selbstobjektivierung und Ichbewusstsein

147

6.2.1 Formen der Selbstwahrnehmung

147

6.2.2 I und Me

149

6.2.3 Reaktion auf den Spiegel vor dem Selbsterkennen

150

6.2.4 Erkennen des eigenen Spiegelbildes

153

6.2.5 Theorien zur Entwicklung des Selbsterkennens

154

6.2.6 Der Umgang mit der Kontingenz des Spiegelbildes

157

6.3 Ichbewusstsein und Autonomie

159

6.3.1 Wiederannäherungskrise

159

6.3.2 Der eigene Wille

160

6.3.3 Motivationsregulation in der Wiederannäherungskrise

162

7 Aggression

164

7.1 Definitionsprobleme

164

7.1.1 Schädigungsabsicht

164

7.1.2 Frustrations-Aggressions-Theorie

167

7.2 Aggression unter ethologischer Perspektive

170

7.2.1 Funktionen von Aggression

170

7.2.2 Befunde zum aggressiven Verhalten bei Kindern

172

7.3 Aggressivität und ihre Entwicklung

175

7.3.1 Überblick

175

7.3.2 Ursachen für die Bevorzugung aggressiven Copings: Konditionierung

176

7.3.3 Aggressivität und Modellerfahrung

180

8 Dominanz, Ansehen und Kompetenz

183

8.1 Geltungsmotivation

183

8.1.1 Die drei Teilsysteme des Autonomiesystems

183

8.1.2 Agonistische und hedonische Aufmerksamkeitsstruktur

184

8.1.3 Regulation im Geltungssystem

187

8.1.4 Selbstbewertende Emotionen: Stolz und Scham

188

8.1.5 Entwicklung des Geltungsmotivs

190

8.2 Rangstrukturen

192

8.2.1 Bestimmung der Rangposition

192

8.2.2 Eigenschaften und Rangposition

194

8.2.3 Motivationale Analyse des Rangverhaltens

195

8.2.4 Niedrigrangige

197

8.2.5 Stabilität der Ranghöhe

198

8.2.6 Geschlechtsunterschiede im Rangverhalten

198

8.2.7 Das Robbers-Cave-Experiment

200

8.3 Kompetenz

203

8.3.1 Die Fähigkeit, allein zu bleiben

203

8.3.2 Kompetenz: Begriffsbestimmung

205

8.3.3 Entwicklung der Kompetenzmotivation

206

8.3.4 Kompetenz und Selbstsicherheit

209

8.3.5 Leistungsmotivation

210

9 Bindung und Persönlichkeitsentwicklung

213

9.1 Bindungsqualität

213

9.1.1 Problemstellung

213

9.1.2 Ainsworths Fremde-Situations-Test (FST)

214

9.1.3 Bindungstypen

215

9.2 Motivationsregulation und Bindungsqualität

218

9.2.1 Mütterlicher Betreuungsstil

218

9.2.2 Mütterlicher Stil bei unsicher-ambivalent gebundenen Kindern

218

9.2.3 Mütterlicher Stil bei unsicher-vermeidend gebundenen Kindern

219

9.2.4 Vermeidung bei sicher gebundenen Kindern

221

9.2.5 Bindungstypen als Folge von Temperamentsunterschieden

223

9.2.6 Reaktive Vermeidung

223

9.3 Langzeitfolgen der Bindungsqualität

225

9.3.1 Stabilität des Bindungstyps

225

9.3.2 Kritikpunkte am Konzept der Bindungsqualität

228

9.4 Fehlentwicklung im Bindungsverhalten

230

9.4.1 Verlust der Bezugsperson

230

9.4.2 Fehlen einer Bindung

233

9.4.3 Gehemmt-depressives Syndrom

234

10 Anfänge der sozialen Kognition

238

10.1 Soziale Kognition

238

10.1.1 Begriffsbestimmung

238

10.1.2 Emotionen als Grundlage der sozialen Kognition beim Säugling

239

10.2 Gefühlsansteckung

242

10.2.1 Charakterisierung

242

10.2.2 Gefühlsübertragung als Lerneffekt

243

10.2.3 Das ideomotorische Gesetz

245

10.2.4 Spiegelneurone

246

10.3 Frühe Formen der sozialen Bezugnahme

249

10.3.1 Social referencing

249

10.3.2 Joint attention

250

10.3.3 Zeigen

252

10.3.4 Sensitivität für zielgerichtete Handlungen

254

11 Spiegelbild und Empathie

257

11.1 Jenseits des Rubikon

257

11.1.1 Soziale Intelligenz bei Menschenaffen

257

11.1.2 Verbergen eigener Intentionen

260

11.2 Theorieansätze zur Empathieentwicklung

261

11.2.1 Empathie und verwandte Phänomene

261

11.2.2 Ich-Andere-Unterscheidung

264

11.3 Zusammenhang von Empathie und Selbstobjektivierung

267

11.3.1 Untersuchungen zur Entwicklung der Empathie

267

11.3.2 Ausdrucksvermittelte Empathie

270

11.3.3 Situationsvermittelte Empathie: Identifikation

272

11.4 Das Selbst wie der Andere

274

11.4.1 »Artgenossenidentität«

274

11.4.2 Wesensverwandtschaft

276

11.4.3 Situationsverständnis

279

12 Identifikation und Motivation

282

12.1 Motivationale Konsequenzen der Empathie

282

12.1.1 Empathie und Mitgefühl

282

12.1.2 Prosoziale Konsequenzen von Empathie

284

12.1.3 Faktoren, die eine prosoziale Intervention beeinflussen

288

12.1.4 Sozial-negative Konsequenzen der Empathie

290

12.2 Einflüsse auf die Empathieentwicklung

293

12.2.1 Sozialisation

293

12.2.2 Sensibilisierung für Schuldgefühle

296

12.2.3 Bindungsqualität und Empathie

298

12.3 Nachahmung – Lernen durch Beobachtung

301

12.3.1 Abgrenzung von verwandten Phänomenen

301

12.3.2 »Nachahmung« bei Neugeborenen

304

12.3.3 Theorie des sozialen Lernens

306

12.4 Zwei Formen der Nachahmung

307

12.4.1 Prozessorientierte Nachahmung

307

12.4.2 Ergebnisorientierte Nachahmung

308

13 Theorien zum Fremdverständnis

312

13.1 Historischer Abriss

312

13.1.1 Vorbemerkungen: die Angemessenheit von Empathie

312

13.1.2 Interaktionismus: James Baldwin

313

13.1.3 Rollenübernahme: George Herbert Mead

314

13.1.4 Dezentrierung: Jean Piaget

316

13.1.5 Vom Egozentrismus zur Perspektivenübernahme

318

13.2 Gegenwärtige Theorieansätze

321

13.2.1 Modularität

321

13.2.2 Theorie-Theorie

322

13.2.3 Simulationstheorie

323

14 Theory of Mind

326

14.1 Vorbemerkungen

326

14.1.1 Haben Schimpansen eine Theory of Mind?

326

14.1.2 Desires und Beliefs

328

14.2 Theory of Mind: Bestandsaufnahme

329

14.2.1 Postulate für die frühe Wirksamkeit einer Theory of Mind

329

14.2.2 False belief

331

14.2.3 Postulate früheren Erkennens von false belief

333

14.2.4 Erklärungen ohne Rekurs auf eine Theory of Mind

335

14.3 Der Standpunkt des Anderen

337

14.3.1 Perspektivenübernahme

337

14.3.2 Referentielle Kommunikation

339

14.3.3 Reflexion auf Bezugssysteme

340

14.3.4 Affektive Perspektivenübernahme

342

14.4 Weitere Entwicklung der Theory of Mind

344

14.4.1 Überzeugungen höherer Ordnung – rekursives Denken

344

14.4.2 Entwicklungsfolge der Perspektivenübernahme

347

14.5 Intentionsverständnis

348

14.5.1 Begriffsbestimmung

348

14.5.2 Kindlicher Animismus

349

14.5.3 Physikalisches Kausalitätsverständnis

350

14.5.4 Erkennen von Absichtlichkeit

351

15 Mentale Zeitreise

355

15.1 Zeitverständnis

355

15.1.1 Die Funktion einer Theory of Mind

355

15.1.2 Vergegenwärtigung der Zeit

356

15.1.3 Ontogenese des Zeitverständnisses

359

15.2 Zusammenhang von Zeitverständnis und Theory of Mind

362

15.2.1 Experimente zum Zeitverständnis

362

15.2.2 Experimente zur Theory of Mind

364

15.2.3 Resultate

366

15.2.4 Zeit als Bezugssystem

367

15.2.5 Der hypothetische Charakter der Zukunftsplanung und die Sprache

368

15.3 Exekutive Funktionen

370

15.3.1 Bedürfnisaufschub und Selbstkontrolle

370

15.3.2 Ontogenese der Selbstkontrolle

372

15.3.3 Untersuchung der exekutiven Kontrolle

373

15.4 Untersuchungen zur mentalen Zeitreise

374

15.4.1 Bedürfnisaufschub und Motivmanagement

374

15.4.2 Vorausplanung

376

15.4.3 Zeitverständnis, Theory of Mind und Handlungsorganisation: Schlussfolgerungen

380

16 Theory of Mind und »ödipale« Beunruhigung

383

16.1 »Ödipale« Beunruhigung

383

16.1.1 Freuds Konzeption vom Ödipuskomplex

383

16.1.2 Theory of Mind und die Beziehung zu den Eltern

385

16.2 Geschlechtsidentität

385

16.2.1 Stadien im Verständnis der Geschlechtsidentität

385

16.2.2 Form und Substanz

387

16.2.3 Geschlechtsidentität und Zeitverständnis

388

16.3 Zwei-Berge-Versuch

389

16.3.1 Versuchsdesign

389

16.3.2 Die vier Spieltypen

392

16.3.3 Zusammenhänge im Zwei-Berge-Versuch

393

17 Naive Persönlichkeitstheorie und Selbstbild

397

17.1 Einleitung

397

17.1.1 Fragestellung

397

17.1.2 Selbstwahrnehmung beim Kleinkind und im Vorschulalter

398

17.1.3 Fremdcharakterisierungen im Vorschulalter

400

17.2 Fremd- und Selbstwahrnehmung im Schulalter

401

17.2.1 Die Qualität des Seelischen

401

17.2.2 Verständnis für das Erleben eigener Gefühle

403

17.2.3 Persönlichkeitsbeschreibung (7 bis 10 Jahre)

404

17.3 Jugendalter

406

17.3.1 Die Entdeckung des Seelischen in der frühen Pubertät

406

17.3.2 Mittlere Pubertät: Selbst als Objekt der Reflexion

408

17.3.3 Identitätszustände nach Marcia

411

18 Moralentwicklung

415

18.1 Moral unter kognitiver Perspektive

415

18.1.1 Gut und böse

415

18.1.2 Piagets Konzeption der Moral

417

18.1.3 Kritik an Piaget

420

18.1.4 Entwicklung des moralischen Urteils nach Kohlberg

421

18.1.5 Moralentwicklung und Perspektivenübernahme

426

18.1.6 Kritik an Kohlberg

428

18.1.7 Untersuchungen Damons zum moralischen Urteil

429

18.2 Moral und Emotionalität

432

18.2.1 Moralisches Urteil und prosoziales Verhalten

432

18.2.2 Begründung eigenen prosozialen Verhaltens

434

18.2.3 Die Entwicklung des Verständnisses für moralische Gefühle

437

18.2.4 Empathie als Grundlage für Moralität

439

18.2.5 Erziehung zur Moral

443

Literatur

447

Namenregister

471

Sachregister

477