Klimamigration als zukünftige Herausforderung und Teil der Umweltmigration

Klimamigration als zukünftige Herausforderung und Teil der Umweltmigration

von: Anonym

GRIN Verlag , 2023

ISBN: 9783346942302 , 18 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 13,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Klimamigration als zukünftige Herausforderung und Teil der Umweltmigration


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Soziologie), Veranstaltung: Lebenswelt und Identität, Sprache: Deutsch, Abstract: Beschreibung der Klimamigration als Teil der Umweltmigration. Das Fall-Beispiel Kiribati wird dabei näher durchleuchtet. Der Klimawandel ist in den letzten Jahren in aller Munde und es vergeht mittlerweile vermutlich kaum eine Woche ohne eine Schlagzeile über diesen in den Boulevardblättern und Zeitschriften. In Ansätzen taucht er bereits Mitte des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts in der Forschung auf, obwohl er zu dieser Zeit natürlich noch höchst umstritten war. Ein entscheidender Schritt zur Anerkennung des anthropogenen Klimawandels war die erste Weltklimakonferenz 1979 aus der heraus auch das 'International Panel on Climate Change' entstand. Im Schatten des Klimawandels steht momentan noch die Umwelt- bzw. Klimamigration, das sich mit den gesellschaftlichen Folgen des Klimawandels beschäftigt. Die Migration wird dabei als Anpassung auf die durch den Klimawandel veränderte Umwelt betrachtet. Im Zentrum der Forschung stehen dabei die Fragen, welchen Einfluss der Klimawandel bzw. eine veränderte Umwelt auf Migrationsbewegungen haben und im Zusammenhang mit dieser Frage auch wie viele Menschen weltweit migrieren bzw. vor Umweltkatastrophen flüchten. Dabei finden sich in der Menschheitsgeschichte immer wieder Beispiele für Migrationen ausgelöst durch Veränderungen des Klimas oder der Umwelt. Die Mitte des 20. Jahrhunderts ausgelöste Dust-Bowl-Migration ist ein Beispiel aus der näheren Vergangenheit. Damals zwangen Dürren und Staubstürme die Bauern dazu ihr Land zu verkaufen und in den Westen zu ziehen. Ein weiteres weiter zurückliegendes Beispiel wäre die Besiedelung Amerikas 20.000 bis 25.000 B.C. durch asiatische Migranten, welche über die vergletscherte Beringbrücke den Kontinent betraten. Umweltveränderungen waren also schon immer ein Teil von Migrationsbewegungen und werden es auch immer bleiben. Ein entscheidender Unterschied zur heutigen Situation dürfte wohl sein, dass die Migrationsbewegungen der letzten Jahrtausende meist regional begrenzt waren. Die moderne Umweltmigrationsforschung bzw. Klimamigrationsforschung beschränkt sich jedoch nicht auf eine Region, sondern hat viel mehr einen globalen Kontext, was die Situation brisant, emotional und politisch aufgeladen macht.