Auswirkungen des DRG-Vergütungskonzeptes auf die Ziele eines Krankenhauses in öffentlicher Trägerschaft

Auswirkungen des DRG-Vergütungskonzeptes auf die Ziele eines Krankenhauses in öffentlicher Trägerschaft

von: Anonym

GRIN Verlag , 2023

ISBN: 9783346817433 , 64 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 29,99 EUR

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Auswirkungen des DRG-Vergütungskonzeptes auf die Ziele eines Krankenhauses in öffentlicher Trägerschaft


 

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Gesundheit - Gesundheitswesen, Note: 2,3, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, München früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Zielen eines Krankenhauses, wobei diejenigen in öffentlicher Trägerschaft besonders beleuchtet werden. Darüber hinaus werden verschiedene Vergütungssysteme im Laufe der Historie, das aktuelle Vergütungskonzept Diagnosis Related Groups und ihre Auswirkungen auf die Ziele eines Krankenhauses näher betrachtet. Das Gesundheitssystem in der Bundesrepublik Deutschland zählt zu den weltweit Besten und genießt auch über die Grenzen hinaus ein großes Ansehen - und das nicht zuletzt wegen der sehr guten Versorgung in Deutschlands zahlreichen Krankenhäusern. 1.942 Krankenhäuser an der Zahl waren es in Deutschland im Jahr 2017. Mit der Anzahl seiner Krankenhäuser und der Anzahl der Intensivbetten in den Krankenhäusern befindet sich Deutschland mit an der weltweiten Spitze. Diese Situation sichert eine hervorragende Versorgung der Bevölkerung, wie sich auch im Rahmen der aktuellen Corona-Pandemie im Jahr 2020 wieder einmal beweist. In Deutschland kommen auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner 6 Krankenhausbetten. Zum Vergleich: im Nachbarland Italien kommen auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner nur 2,6 Krankenhausbetten. Und in den Vereinigten Staaten sind es sogar nur 2,4 Betten pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Bei der Ausstattung mit den Intensivbetten in den Krankenhäusern sehen die Vergleiche ähnlich aus. In Deutschland kommen 33,9 Intensivbetten auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Wieder zum Vergleich: in den Vereinigten Staaten sind es 25,8 Betten auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner und in Italien nur 8,6 auf die gleiche Anzahl an Einwohnerinnen und Einwohnern. Deutschlands Zahlen können sich also durchaus sehen lassen. Die Anzahl der Krankenhausbetten ist ein Indikator für die verfügbaren Ressourcen im Bereich der stationären Versorgung. Krankenhäuser braucht es zur Sicherstellung der Gesundheit einer Bevölkerung. Doch was sind überhaupt die Ziele eines Krankenhauses? Krankenhäuser sind Unternehmen, auch wenn sie für die Bevölkerung eines Landes eine unverzichtbare Institution darstellen. Wie alle anderen Unternehmen auch, muss ein Krankenhaus mit seinen finanziellen Ressourcen wirtschaften, um erfolgreich am Markt bestehen zu können. Den auch in einem Krankenhaus kosten alle verfügbaren Ressourcen Geld. Die Gesundheitsvorsorge und damit auch das Krankenhauswesen sind zwar Verpflichtungen des Staates, aber darum keinesfalls kostenfrei. Ohne ein komplexes Management-Wissen ist die Leitung und entwickeln sich immer mehr von Fürsorgeanstalten hin zu modernen Dienstleistern und müssen auch ihre Ziele dementsprechend ausrichten. Wie sich ein Krankenhaus finanziert, spielt dabei eine große Rolle, da dies die Einnahmen des Unternehmens Krankenhaus sind. In der Bundesrepublik Deutschland werden in allen Branchen, auch im Gesundheitssektor und somit in den Krankenhäusern, unternehmerischer Wettbewerb und sozialer Interessenausgleich miteinander verbunden. Im Bereich der Krankenhausfinanzierung gab es in der Bundesrepublik Deutschland im Laufe der Jahre viele verschiedene Vergütungskonzepte zur Vergütung und Finanzierung der Krankenhäuser. Seit dem Jahr 2003 nutzen Deutschlands Krankenhäuser als Vergütungssystem 'Diagnosis Related Groups', kurz DRG genannt. Immer wieder stellt sich hierbei die Frage nach den Auswirkungen des DRG-Vergütungskonzeptes, auf die Krankenhäuser sowie auf die Kostenträger. Diese Frage stellt sich unter anderem auch um negativen Entwicklungen frühzeitig entgegenwirken zu können. Bis zum heutigen Zeitpunkt gibt es in Deutschland aber keine umfassenden Studien zu dieser Thematik. Die Frage nach den Auswirkungen auf die Krankenhäuser und auf die Kostenträger bleibt weitestgehend unbeantwortet.