Dissoziative Bewusstseinsstörungen - Grundlagen, Klinik, Therapie

von: Annegret Eckhardt-Henn, Carsten Spitzer

Schattauer, 2018

ISBN: 9783608290271 , 469 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 74,99 EUR

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Dissoziative Bewusstseinsstörungen - Grundlagen, Klinik, Therapie


 

Cover

1

Impressum

5

Vorwort

6

Anschriften der Autoren

10

Inhalt

14

I. Theorie und Grundlagen

22

Ideengeschichte

22

1 Die Geschichte der traumabedingten Dissoziation unter besonderer Berücksichtigung der Dissoziativen Identitätsstörung

24

1.1 Das 19. Jahrhundert

26

1.2 Das 20. Jahrhundert

29

1.3 Die 1980er-Jahre

32

1.4 Die 1990er-Jahre

33

1.5 Das 21. Jahrhundert

35

1.6 Zusammenfassung

38

2 Konversion, Dissoziation und Somatisierung – Abgrenzbare dynamische Modelle mit Schnittmenge

44

2.1 Die phänomenologische Überschneidung des Hysteriekonzepts mit dem der Dissoziation

46

2.2 Die Dissoziation und der »hysterische Modus«

47

2.3 Dissoziation und Konversion

48

2.4 Das Konzept der Somatisierung

51

2.5 Dissoziative Störung, Dissoziative Identitätsstörung, Histrionische Persönlichkeitsstörung Borderline-Persönlichkeitsstörung und chronische Posttraumatische Belastungsstörung – ein Topf oder viele Störungen?

55

2.6 Konvergierende Modellvorstellungen zu den Konzepten von Dissoziation, Konversion und Somatisierung

59

3 Dissoziation aus Sicht der anthropologischen Psychiatrie

66

3.1 Was ist »anthropologische Psychiatrie«?

66

3.2 Assoziation – Dissoziation

67

3.3 C. G. Jung

70

3.4 Dissoziation: metaphorische Rede auf zwei Ebenen

72

3.5 Das Nominalismus-Problem

74

3.6 Normative Dissoziation in der Postmoderne

76

3.7 Dissoziation als anthropologische Konstante

77

Entwicklungspsychologische Perspektiven

80

4 Bindung, Bindungstrauma und Dissoziation

82

4.1 Einleitung

82

4.2 Die Bindungstheorie

82

4.3 Bindungstrauma, desorganisierte Bindung und Dissoziation

84

4.4 Empirische Befunde und Langzeitstudien

90

4.5 Neurobiologie von Bindung und Bindungstrauma

91

4.6 Prävention und therapeutische Implikationen

93

5 Allgemeines zur pathologischen Dissoziation – strukturelle Dissoziation

99

5.1 Einleitung

99

5.2 Pathogenetische Modelle

105

5.3 Fazit

110

Neurobiologie

114

6 Strukturelle und funktionelle Veränderungen des zentralen Nervensystems bei Dissoziation

116

6.1 Einführung

116

6.2 Strukturelle Veränderungen

116

6.3 Funktionelle Veränderungen der Hirnaktivität unter Ruhe

118

6.4 Symptomprovokation

121

6.5 Emotionsverarbeitung

124

6.6 Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis

125

6.7 Zusammenfassung und Ausblick

127

7 Stressinduzierte Analgesie – Dissoziation – Selbstverletzung

131

7.1 Dissoziation, Stress und selbstverletzende Verhaltensweisen

131

7.2 Neurobiologie von Dissoziation und Selbstverletzungen : stressinduzierte Analgesie

132

7.3 Zusammenfassung

134

8 Neurochemie und neuroendokrinologische Befunde

137

8.1 Glutamatsystem

137

8.2 Serotonerges System

138

8.3 Adrenerges System und vegetatives Nervensystem

139

8.4 Endogenes Opioid-System

140

8.5 Hypothalamus-Hypophysen Nebennierenrinde

140

8.6 Neuropeptid Y

141

8.7 Zusammenfassung

142

Psychoanalytische Perspektiven

146

9 Dissoziation als spezifische Abwehrfunktion schwerer traumatischer Erlebnisse – eine psychoanalytische Perspektive

148

9.1 Einleitung

148

9.2 Störungen der Affektregulation

152

9.3 Entwicklungsund selbstpsychologische Perspektiven

153

9.4 Die Zerstörung der Wirklichkeit: das Trauma in der Objektbeziehung

153

9.5 Dissoziation und Bindungsstörungen

156

9.6 Traumatische Introjektion – Trauma in der Objektbeziehung

159

9.7 Mentalisierungsfähigkeit

160

10 Dissoziation – Abwehr – Spaltung: Psychoanalytische Konzeptionen

165

10.1 Einleitung

165

10.2 Dissoziation als blinder Fleck der Psychoanalyse

166

10.3 Grundzüge moderner psychoanalytischer Konzeptionen dissoziativer Prozesse

170

10.4 Fazit

175

11 Dissoziation und Spaltung aus Sicht der kleinianischen Psychoanalyse

177

11.1 Einleitung

177

11.2 Dissoziation und Spaltung bei Freud

177

11.3 Spaltung und projektive Identifizierung bei Klein

178

11.4 Rosenfelds Theorie psychotischer Verwirrtheitszustände

181

11.5 Bions Theorie pathologischer kleinteiliger Spaltung

182

11.6 Meltzers Unterscheidung aktiver und passiver Spaltung

184

11.7 Spaltung und das Konzept der pathologischen Persönlichkeitsorganisationen

184

11.8 Steiners Konzept der Orte seelischen Rückzugs

185

11.9 Neuere Entwicklungen

186

11.10 Zusammenfassung

187

Kognitions psychologische Aspekte

192

12 Dissoziation und Gedächtnis

194

12.1 Zeitliche Unterteilung des Gedächtnisses

194

12.2 Inhaltliche Unterteilung des Gedächtnisses

195

12.3 Die Hirnebene

198

12.4 Dissoziative Amnesien – umweltinduzierte Gedächtnisstörungen

199

12.5 Traumamodell der dissoziativen Amnesie und Hirnbildgebung

200

12.6 Fazit und Ausblick

202

13 Peritraumatische Dissoziation und Informationsverarbeitung

207

13.1 Einleitung

207

13.2 Trauma und Dissoziation

207

13.3 Peritraumatische Dissoziation als Risikofaktor für die Entwicklung einer PTBS

210

13.4 Mögliche zugrunde liegende Mechanismen

212

13.5 Zusammenfassung und klinische Implikationen

217

14 Kritisches zum Dissoziationskonzept aus neuropsychologischer Perspektive

226

14.1 Herkunft übermäßiger Symptomdarstellung

226

14.2 Beschwerdenvalidierungstests

229

14.3 Interpretation des Zusammenhangs zwischen Dissoziation und übermäßiger Symptomdarstellung

231

14.4 Schlussfolgerung

233

II. Klinik

238

Grundlagen

238

15 Klassifikatorische Ansätze und Epidemiologie

240

15.1 Einleitung

240

15.2 Klassifikation in ICD und DSM

241

15.3 Alternative Systematiken

244

15.4 Epidemiologie

247

15.5 Fazit und Ausblick

249

16 Testpsychologische Diagnostik

253

16.1 Einleitung

253

16.2 Relevanz psychometrischer Diagnostik

253

16.3 Selbstbeurteilungsskalen

255

16.4 Interviewverfahren

259

16.5 Methodische Probleme bei der Erfassung von Dissoziation

262

16.6 Fazit und Perspektiven

263

Dissoziative Störungen

266

17 Dissoziative Amnesie und dissoziative Fugue

268

17.1 Einleitung

268

17.2 Klassifikation

268

17.3 Klinische Symptomatik und Diagnostik

268

17.4 Komorbidität mit anderen dissoziativen Bewusstseinsstörungen

272

17.5 Verlauf und Prognose

272

17.6 Ätiopathogenese

273

17.7 Behandlung

274

18 Dissoziativer Stupor und Trance- und Besessenheitszustände

277

18.1 Einleitung

277

18.2 Klinik, Diagnostik und Differenzialdiagnosen

277

18.3 Epidemiologie, Verlauf und Prognose

280

18.4 Ätiopathogenese

281

18.5 Kulturelle Aspekte

282

18.6 Behandlung

284

19 Dissoziative Phänomene und spirituelle Praxis

288

19.1 Einleitung

288

19.2 Spirituelle Aspekte in der Psychotherapie

289

19.3 Religiosität und Spiritualität bei Dissoziativen Störungen

291

19.4 Alltagstrance und Erwachen

294

19.5 Ich und Selbst im spirituellen Kontext

295

19.6 Zusammenfassung

297

20 Dissoziative Anfälle

300

20.1 Einleitung

300

20.2 Klinisches Bild und diagnostische Kriterien

300

20.3 Klassifikation

304

20.4 Differenzialdiagnose

305

20.5 Epidemiologie, Verlauf und Prognose

307

20.6 Ätiopathogenese

308

20.7 Behandlung

310

21 Zur differenzialdiagnostischen und -therapeutischen Bedeutung diskursiver Stile bei dissoziativen versus epileptischen Patienten

314

21.1 Einleitung

314

21.2 Risiken des Verwechselns und Möglichkeiten der Unterscheidung epileptischer und dissoziativer Anfälle

315

21.3 Linguistische Gesprächsanalyse als differenzial-diagnostisches Verfahren

316

21.4 Besonderheiten des Beschreibens psychopathologischer Veränderungen durch Epilepsie- bzw. Dissoziationspatienten

322

21.5 Aspekte hirnfunktioneller Substrate epileptischer bzw. dissoziativer Störungen

324

21.6 Konstellationsmuster epileptischer Störungen mit dissoziativen Störungen

326

21.7 Abschließende differenzialdiagnostische und -therapeutische Überlegungen

327

21.8 Anhang: Transkriptionskonventionen

330

22 Die Dissoziative Identitätsstörung

331

22.1 Einleitung

331

22.2 Beschreibung des Krankheitsbilds

332

22.3 Geschichtlicher Rückblick

335

22.4 Entwicklung der Definitionskriterien

338

22.5 Theorien zum Entstehen der DIS

342

22.6 Prävalenz Dissoziativer Identitätsstörungen

346

22.7 Dissoziierte Persönlichkeitsanteile

346

22.8 Diagnosestellung

348

22.9 Das Strukturierte Klinische Interview für Dissoziative Störungen

351

22.10 Durchführung und Anwendung des SKID-D

352

22.11 Zusammenfassung

356

23 Depersonalisation und Derealisation

363

23.1 Abgrenzung Depersonalisation Derealisation von dissoziativen Symptomen

363

23.2 Diagnostik und Differenzialdiagnostik

365

23.3 Das DepersonalisationsDerealisationssyndrom / die Depersonalisations-Derealisationsstörung

366

24 Atypische Formen (Ganser-Syndrom und Pseudologia phantastica)

378

24.1 Einleitung

378

24.2 Klinik, Diagnostik und Differenzialdiagnosen

379

24.3 Epidemiologie, Verlauf und Prognose

381

24.4 Ätiopathogenese

382

24.5 Behandlung

385

25 Dissoziative Bewusstseinsstörungen im Kindes- und Jugendalter

389

25.1 Einleitung

389

25.2 Prävalenz

390

25.3 Dissoziative Phänomene im Kindesalter

391

25.4 Ätiologie und Pathogenese

393

25.5 Diagnostik und Differenzialdiagnostik

394

25.6 Fremd- und Selbstbeurteilungsskalen

395

25.7 Psychiatrische Differenzialdiagnosen der dissoziativen Bewusstseinsstörungen

396

25.8 Therapie dissoziativer Bewusstseinsstörungen

398

Dissoziation bei anderen psychischen Erkrankungen

404

26 Akute Belastungsreaktion und Posttraumatische Belastungsstörung

406

26.1 Einführung

406

26.2 Akute Belastungsreaktion

407

26.3 Dissoziation bei der Posttraumatischen Belastungsstörung

411

26.4 Dissoziation bei PTBS in der klinischen Praxis

416

27 Dissoziation bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung

422

27.1 Einleitung

422

27.2 Merkmale der BorderlinePersönlichkeitsstörung

423

27.3 Prävalenz dissoziativer Symptome bei der BorderlineStörung

424

27.4 Neurobiologische Aspekte der Dissoziation bei der Borderline Störung

425

27.5 Dissoziation als Abwehrmechanismus und neurobiologischer Regulationsmechanismus

426

27.6 Identitätsstörung, dissoziierte Selbstzustände und Bindungsdesorganisation

427

27.7 Schluss

430

28 Suchterkrankungen

434

28.1 Einleitung

434

28.2 Dissoziation und Sucht

435

28.3 Traumatisierung und Sucht

436

28.4 Dissoziation versus Intoxikation

438

28.5 Behandlung

439

29 Psychotische Störungen und komplexe Dissoziative Störungen: Klinik und Differenzialdiagnose

446

29.1 Einleitung

446

29.2 Klinisches Bild und diagnostische Kriterien

447

29.3 Dissoziative Symptome bei psychotischen Störungen

452

29.4 Ein Interaktives Dualitätsmodell

454

29.5 Akute dissoziative Störung mit psychotischen Eigenschaften

455

29.6 Forensische Aspekte

456

30 Delinquenz und forensische Aspekte

461

30.1 Einleitung

461

30.2 Dissoziation, Aggression und Delinquenz

461

30.3 Psychopathie

462

30.4 Der Gewaltzirkel

464

30.5 Perideliktische Dissoziation

465

30.6 Tatbezogene Amnesien

467

30.7 Therapeutische Aspekte

468

III. Therapie

472

31 Akuttherapie und Stabilisierung – Krisenintervention traumatherapeutischer Ansätze

474

31.1 Akuttherapie: Wie akut ist akut?

475

32 Verhaltenstherapeutische Ansätze bei Dissoziation

486

32.1 Verstehen der dissoziativen Symptomatik

486

32.2 Erkennen und Beenden dissoziativer Zustände

489

32.3 Verbesserung der Emotionsregulation

491

32.4 Behandlung der Post traumatischen Belastungsstörung

493

33 Der psychodynamische Ansatz zur Behandlung der Dissoziativen Identitätsstörung und anderer schwerer dissoziativer Störungen

497

33.1 Einleitung

497

33.2 Die Expertenempfehlungen der ISSTD im Überblick

497

33.3 Zur wissenschaftlichen Evidenz der Richtlinien

500

33.4 Der Rahmen für psychodynamische Psychotherapie – und seine Grenzen

502

33.5 Der psychodynamische Ansatz und seine Erweiterung

503

33.6 Phasenorientiertes Vorgehen

506

33.7 Allgemeingültige psychodynamische Techniken

507

33.8 Störungsspezifische Techniken

514

33.9 Grenzen der psychodynamischen Techniken

520

33.10 Zusammenfassung und Ausblick

522

34 Körperpsychotherapie

526

34.1 Körperpsychotherapie – Körpertherapie

526

34.2 Mototherapie als entwicklungsfördernde Körperpsychotherapie

527

34.3 Mototherapie als körperpsychotherapeutisches Verfahren bei dissoziativen Störungen

528

35 EMDR und Dissoziation

539

35.1 EMDR und Dissoziation – eine besondere Verflechtung

539

35.2 Mögliche Erklärungen dieser Auswirkungen von EMDR

540

35.3 Anwendung von EMDR bei Patienten mit dissoziativer Störung

540

35.4 Unterscheidung zwischen peritraumatischer Dissoziation und bleibender dissoziativer Störung

540

35.5 Anwendung von EMDR in Phase 1: Stabilisierung

541

35.6 Anwendung von EMDR in der Phase 2: Traumasynthese

543

35.7 Anwendung von EMDR in der Phase 3: Persönlichkeitsintegration und adaptive Alltagsbewältigung

545

36 Pharmakotherapie

547

36.1 Beeinflussung dissoziativer Mechanismen

547

36.2 Behandlung komorbider Störungen

549

36.3 Substanzbedingte Induktion von Dissoziationen

552

36.4 Ausblick

553

Sachverzeichnis

556