Die Anfechtung unentgeltlicher Leistungen gem. § 134 InsO

Die Anfechtung unentgeltlicher Leistungen gem. § 134 InsO

von: Julia Held

Mohr Siebeck , 2017

ISBN: 9783161549984 , 567 Seiten

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Die Anfechtung unentgeltlicher Leistungen gem. § 134 InsO


 

Cover

1

Vorwort

6

Inhaltsverzeichnis

8

Einleitung

20

Teil A: Entwicklung der Grundlagen für die Auslegung des § 134 InsO

34

Kapitel 1: Die verschiedenen Grundmodelle zur Auslegung des § 134 InsO in Rechtsprechung und Literatur

35

I. Die objektive Sichtweise der herrschenden Meinung

36

1. Bestimmung des Anfechtungsgegners anhand der objektiven Vorteilsverschaffung

36

2. Die Unentgeltlichkeit als Ergebnis eines objektiven Vermögensvergleichs

38

a) Die Bewertungsgrundlagen des objektiven Vermögensvergleichs

38

aa) Maßgebliche Perspektive

39

bb) Taugliche Gegenwerte

41

cc) Tatsächlich eingetretene Vermögensveränderung

42

b) Subjektive Merkmale als Korrektiv des rein objektiven Prüfungsmaßstabs

42

3. Fazit und Kritik

44

II. Das rechtsgeschäftliche Modell Fischers

47

1. Verständnis der Unentgeltlichkeit nach dem rechtsgeschäftlichen Modell

48

2. Der Begriff der materiellen Causa

49

a) Charakter und Funktion der materiellen Causa als Festlegung des materiellen Geschäftszwecks

50

aa) Die Verwirklichung der materiellen Causa durch Hilfsgeschäfte

52

bb) Verhältnis der materiellen Causa zum Rechtsgrund i.S.d. § 812 BGB

55

cc) Fazit zum Charakter und zur Funktion der materiellen Causa

61

b) Die Unentgeltlichkeit als Oberbegriff für eine Gruppe von materiellen Geschäftszwecken

62

3. Fazit und Kritik

63

III. Die vermittelnden Konzepte

65

1. Forderung eines Freigebigkeitswillen des Schuldners

66

2. Voraussetzung eines gemeinsamen Unentgeltlichkeitsbewusstseins

66

3. Anknüpfung an die übereinstimmende Zwecksetzung der Parteien

68

4. Fazit und Kritik

69

IV. Zwischenfazit

71

1. Gegenüberstellung der Grundmodelle und Analyse

71

2. Ausblick auf die weitere Prüfung

73

Kapitel 2: Die historischen und teleologischen Grundlagen des § 134 InsO und seine systematischen Bezüge

76

I. Die historische Entwicklung des § 134 InsO

76

1. Die Schenkungsanfechtung im römischen Recht

77

2. Die Entwicklung im deutschen Rechtsraum bis zur Einführung der Reichsjustizgesetze

80

a) Die Schenkungsanfechtung im Bürgerlichen Gesetzbuch für das Königreich Sachsen vom 2. Januar 1863

81

b) Die Entwicklung der Schenkungsanfechtung im preußischen Recht

82

c) Zwischenergebnis

85

3. Die Konkursordnung vom 1. Februar 1877

85

a) Die Interpretation des § 25 KO a.F. in der frühen Literatur

89

b) Das Urteil des Reichsgerichts vom 27. November 1883

92

4. Die weitere Entwicklung bis zur heutigen InsO

94

5. Fazit

97

II. Die teleologischen Grundlagen der Unentgeltlichkeitsanfechtung

99

1. Die Anfechtung als Instrument zur Sicherung einer funktionierenden Haftungsordnung

99

2. Die Rechtfertigungsbedürftigkeit der Anfechtung

103

3. Die Rechtfertigung der Anfechtbarkeit unentgeltlicher Leistungen

110

a) Allgemeine Billigkeitserwägungen als unzureichende Begründung

112

b) Die geringe Schutzwürdigkeit des unentgeltlichen Erwerbs als rechtfertigender Grund?

113

aa) Die Schwäche des unentgeltlichen Erwerbs in den verwandten Normen des BGB

114

(1) Die Verfügung eines Nichtberechtigten gem. § 816 Abs. 1 S. 2 BGB

114

(2) Die Nutzungen des unentgeltlichen Besitzers gem. § 988 BGB

115

(3) Herausgabepflicht des unentgeltlich erwerbenden Dritten gem. § 822 BGB

115

(4) Die erbrechtlichen Verfügungsbeschränkungen, §§ 2113 Abs. 2, 2205 S. 3 BGB

116

bb) Vergleich mit der Interessenlage des § 134 InsO

119

cc) Zwischenergebnis

121

c) § 134 InsO als Ausdruck eines Schuldnerfehlverhaltens

121

4. Fazit

125

III. Die systematischen Bezüge des § 134 InsO mit rechtsvergleichendem Blick auf das österreichische Recht

125

1. Das Verständnis der Unentgeltlichkeit in den verwandten Vorschriften des bürgerlichen Rechts

127

a) Das schenkungsrechtliche Verständnis der Unentgeltlichkeit

127

b) Das Verständnis der Unentgeltlichkeit im Bereicherungsrecht

129

aa) Herausgabepflicht bei Verfügung eines Nichtberechtigten, § 816 Abs. 1 S. 2 BGB

129

bb) Durchgriffshaftung gem. § 822 BGB

132

c) Die unentgeltliche Besitzerlangung i.S.d. § 988 BGB

134

d) Die unentgeltliche Verfügung i.S.d. §§ 2113 Abs. 2, 2205 S. 3 BGB

137

2. Der Begriff der freigiebigen Zuwendung i.S.d. § 7 ErbStG

140

3. Rechtsvergleichender Blick auf den Begriff der „unentgeltlichen Verfügung“ im österreichischen Anfechtungsrecht

144

4. Fazit

148

Kapitel 3: Die eigenen Leitlinien zur Auslegung des § 134 InsO

150

I. Überprüfung der verschiedenen Ansätze zur Auslegung der Unentgeltlichkeit

150

1. Stellungnahme zum objektiven Ansatz der herrschenden Meinung

150

2. Stellungnahme zu Fischers rechtsgeschäftlichem Ansatz

154

3. Zwischenergebnis

158

II. Die Grundlinien zur Auslegung des § 134 InsO

159

1. Schenkungen und schenkungsähnliche Zuwendungsvorgänge als Leitbild des objektiven Tatbestands des § 134 InsO

159

2. Die subjektiven Anforderungen an die Auslegung des § 134 InsO

161

a) Erfordernis eines subjektiven Elements auf Schuldnerseite

161

aa) Inhalt und Bedeutung des subjektiven Elements

164

(1) Maßgeblicher Bezugspunkt des subjektiven Elements auf Schuldnerseite

164

(2) Inhaltliche Reichweite des subjektiven Elements

165

bb) Nachweis des subjektiven Elements

166

b) Die subjektiven Anforderungen auf Empfängerseite

168

aa) Unergiebigkeit der Analyse der historischen und systematischen Bezüge des § 134 InsO

169

bb) Entscheidung auf Grundlage teleologischer Erwägungen

171

(1) Keine positive Kenntnis des Empfängers von der Unentgeltlichkeit

171

(2) Erkennbarkeit der Unentgeltlichkeit auf Empfänger-seite?

172

(a) Keine Vorgabe durch die Wertungsgrundlagen des § 134 InsO

172

(b) Abwägungsentscheidung

173

cc) Fazit zu den subjektiven Anforderungen auf Empfängerseite

175

c) Ergebnis

175

III. Die Wesensmerkmale der unentgeltlichen Leistung i.S.d. § 134 InsO

176

Teil B: Der Tatbestand der unentgeltlichen Leistung i.S.d. § 134 InsO

180

Kapitel 1: Der Leistungsbegriff des § 134 InsO

181

I. Die Funktion des Leistungsbegriffs im Tatbestand des § 134 InsO

183

II. Eignung des bürgerlich-rechtlichen Leistungsverständnisses für die Ausdeutung des § 134 InsO?

185

1. Das Verständnis der Leistung im bürgerlich-rechtlichen Sinne

186

2. Übertragbarkeit des zivilrechtlichen Leistungsverständnisses auf die Leistung i.S.d. § 134 InsO?

192

3. Ergebnis

197

III. Die Anforderungen an eine ausgleichsbedürftige materielle Zuwendung des Schuldners i.S.d. § 134 InsO

197

1. Der Zuwendungsbegriff als Anknüpfungspunkt für die Entwicklung der Wesensmerkmale der Leistung im anfechtungsrechtlichen Sinn

198

2. Zuwendung als Ausübung privatautonomer Gestaltungsfreiheit

201

a) Vorteilsverschaffung im Rahmen des privatrechtlichen Rechtsverkehrs

202

b) Zuordnung der Entscheidung zum vermögensrechtlichen Bereich

205

c) Freiwilligkeit der Zuwendung

206

3. Anforderungen an den Vorteil auf Empfängerseite

208

a) Die verschiedenen Formen der Bereicherung im allgemeinen Zivilrecht

211

b) Stellungnahme

214

c) Schlussfolgerungen für die ausgleichsbedürftige Zuwendung i.S.d. § 134 InsO

217

aa) Zuwendungsgegenstand in Form eines vermögenswerten Vorteils

218

bb) Materieller Charakter des Vermögensvorteils auf Empfängerseite

219

cc) Erfordernis eines endgültigen Vermögensvorteils auf Empfängerseite

223

d) Ergebnis

225

4. Die Vermögensbetroffenheit auf Seiten des Schuldners

226

a) Vermögensbetroffenheit auf Seiten des Zuwendenden als Wesensmerkmal der materiellen Zuwendung?

226

b) Parallelität zwischen schenkungsrechtlicher Entreicherung und Gläubigerbenachteiligung

229

c) Ergebnis

233

5. Subjektive Anforderungen an den Zuwendungsvorgang

233

a) Subjektive Anforderungen auf Seiten des Schuldners

235

aa) Zuwendungswille und Zuwendungsbewusstsein

236

bb) Wille zur materiellen Bereicherung des Empfängers

236

cc) Nachweis der subjektiven Voraussetzungen auf Schuldnerseite

237

b) Erkennbarkeit der Zuwendung auf Empfängerseite?

239

aa) Erkennbarkeit von Zuwendungsbewusstsein und Zuwendungswillen

239

bb) Erkennbarkeit der bereichernden Wirkung der Zuwendung?

240

cc) Erkennbarkeit der Person des Zuwendenden?

241

c) Ergebnis

243

6. Zusammenfassung

243

IV. Die anfechtbaren Rechtshandlungen bei der gestreckten Verwirklichung des materiellen Zuwendungserfolgs

244

1. Die eigenständige Anfechtbarkeit der Einzelschritte bei der gestreckten Verwirklichung des materiellen Zuwendungserfolgs

248

a) Forderungsbegründung als Anknüpfungspunkt der Anfechtung?

249

b) Anfechtung des Gesamtvorgangs als Einheit?

250

c) Stellungnahme

251

d) Ergebnis

252

2. Die anfechtungsrechtliche Beurteilung der Abwicklungsgeschäfte im Rahmen des § 134 InsO

253

a) Die Verpflichtungsbegründung als anfechtbare Rechtshandlung i.S.d. § 134 InsO

253

aa) Anfechtbare Rechtshandlung i.S.d. § 134 InsO

254

bb) Gläubigerbenachteiligung

256

b) Die Anfechtbarkeit von Erfüllungsleistungen des Schuldners

258

aa) Meinungsbild in Rechtsprechung und Literatur

258

bb) Stellungnahme

262

(1) Argumente gegen die Rechtsprechungslösung

262

(2) Die Einordnung von Erfüllungsleistungen nach dem hier vertretenen Modell

266

(3) Kritik an der Gegenansicht der Literatur (sog. Forderungslösung)

268

cc) Sonderfälle der Erfüllungsleistung

272

(1) Die Erfüllung einer eigenen Verbindlichkeit im Stadium der materiellen Insolvenz

272

(2) Die ‚Erfüllung’ einer Naturalobligation oder einer verjährten Forderung

273

dd) Ergebnis

275

c) Die Anfechtbarkeit von Leistungen zur Sicherung einer eigenen Verbindlichkeit

275

aa) Meinungsbild in Rechtsprechung und Literatur

276

bb) Stellungnahme

279

(1) Die Beurteilung von Sicherungsleistungen nach dem hier vertretenen Modell

279

(2) Weitere Argumente gegen eine selbstständige Entgeltbewertung der Sicherheitsleistung

284

cc) Ergebnis

288

3. Notwendige Schuldnerbeteiligung auf Vollzugsebene?

288

a) Meinungsstand zur Anfechtbarkeit von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen im Rahmen des § 134 InsO

289

b) Stellungnahme

292

aa) Einbeziehung von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen in den Tatbestand des § 134 InsO

292

bb) Dogmatische Begründung

295

(1) Ablehnung der Zurechnungslösung

295

(2) Kein genereller Verzicht auf die Schuldnerbeteiligung im Rahmen des § 134 InsO

296

(3) Erforderlichkeit einer Schuldnerbeteiligung auf Vollzugsebene?

297

c) Ergebnis

299

V. Fazit zum Leistungsbegriff des § 134 InsO

299

1. Bedeutung und grundsätzliches Verständnis des Leistungsbegriffs

299

2. Überblick über die anfechtbaren Rechtshandlungen

300

a) Handgeschäfte und Leistungen auf reine Rechtsgrundabreden

301

b) Causalose Zuwendungen

301

c) Abwicklungsgeschäfte

303

Kapitel 2: Die Unentgeltlichkeit i.S.d. § 134 InsO

304

I. Die Grundsätze zur Bestimmung der Unentgeltlichkeit

305

1. Das weite Verständnis der Unentgeltlichkeit im Rahmen des § 134 InsO

306

2. Unentgeltlichkeit als Fehlen einer kausalvertraglich vereinbarten Gegenleistung

307

3. Die subjektiven Voraussetzungen der Unentgeltlichkeit

310

a) Die subjektiven Anforderungen auf Schuldnerseite

311

b) Die subjektiven Voraussetzungen auf Empfängerseite

312

4. Die Prüfung der Unentgeltlichkeit

313

5. Der Zeitpunkt der Entgeltbewertung

316

6. Ergebnis

317

II. Die Anforderungen an die ausgleichende Gegenleistung des Empfängers

318

1. Die Grundvoraussetzungen einer ausgleichsgeeigneten Gegenleistung

320

a) Gegenleistung als selbstständiges Entgegenkommen im Interesse des Schuldners

320

aa) Tätigwerden

321

bb) Förderung der Interessen des Schuldners

322

cc) Echtes Zugeständnis des Empfängers

323

(1) Kein echtes Zugeständnis bei bloßer Fortführung einer bereits ausgeübten Tätigkeit

323

(2) Kein echtes Zugeständnis bei bereits bestehender Verpflichtung des Begünstigten

327

dd) Selbstständigkeit der Gegenleistung

330

(1) Die Abgrenzung zwischen Gegenleistung und Auflage i.S.d. § 525 BGB

331

(2) Die Folgen der Anfechtung einer Schenkung unter Auflage

333

b) Die objektiv-normative Grenze der Entgelttauglichkeit der Gegenleistung

334

aa) Das Verständnis der Entgelttauglichkeit als Mittel zum Schutz der Gläubiger in Rechtsprechung und Literatur

335

(1) Einschränkung der Entgelttauglichkeit in Drittbegünstigungsfällen

335

(2) Einschränkung der Entgelttauglichkeit anhand der Qualität des verschafften Vorteils

339

(3) Zwischenergebnis

341

bb) Die Entgelttauglichkeit als Mittel zum Schutz vor missbräuchlichen Parteiabsprachen

342

(1) Vorrang der verständigen Auslegung der Parteiabsprache

342

(2) Grenze der Entgelttauglichkeit bei unbewertbaren ideellen Vorteilen

344

c) Ergebnis

346

2. Die Verknüpfung von Leistung und Gegenleistung

347

a) Die verschiedenen Arten der Verknüpfung

348

b) Wirksame Verknüpfung anstatt Erfolgskontrolle

350

c) Möglichkeiten zur nachträglichen Herstellung der Verknüpfung

352

aa) Abgrenzung der nachträglichen Vergütung von der remuneratorischen Schenkung

354

bb) Nachträgliche Vereinbarung der Entgeltlichkeit

355

(1) Grundsätzliche Möglichkeit eines Austauschs der Causa

356

(2) Interessenlage im Anfechtungsrecht

357

(3) Abgrenzungskriterien zur remuneratorischen Schenkung

359

cc) Vereinbarung einer offenen Causa

359

(1) Der Entgeltcharakter von Leistung und Gegenleistung bei der offenen Causa

360

(2) Die nachträgliche Vergütung von Diensten als Anwendungsfall der offenen Causa

362

(3) Die Ausgestaltung der Gegenleistung als Naturalobligation

368

d) Ergebnis zur Verknüpfung

369

3. Die Äquivalenz von Leistung und Gegenleistung

370

a) Der Maßstab zur Abgrenzung von teilweise unentgeltlichen und voll entgeltlichen Zuwendungen

370

aa) Die Untauglichkeit des objektiven Äquivalenzkriteriums

374

bb) Geltung des Maßstabs der subjektiven Äquivalenz

377

cc) Erweiterung der Grenzen der subjektiven Äquivalenz

380

(1) Anfechtung bei Kenntnis des Schuldners vom Missverhältnis

381

(2) Keine Anwendung des § 134 InsO bei Irrtum des Schuldners über die Wertrelation

382

dd) Ergebnis

384

b) Die Behandlung teilweise unentgeltlicher Leistungen auf Rechtsfolgenseite

384

III. Die Bedeutung der Freigebigkeit der Zuwendung

388

1. Die Rechtslage im Schenkungsrecht

389

2. Die Bedeutung der Freigebigkeit für die Anfechtung gem. § 134 InsO

392

a) Wegfall der Freigebigkeit aus persönlich-moralischen Gründen

394

b) Wegfall der Freigebigkeit aus wirtschaftlichen Gründen

400

3. Ergebnis

402

Kapitel 3: Überblick über die Tatbestandsvoraussetzungen und die Rechtsfolgen der Unentgeltlichkeitsanfechtung

403

I. Leistung des Schuldners

403

II. Unentgeltlichkeit

405

III. Die Rechtsfolgen der Anfechtung gem. § 134 InsO

406

Teil C: Anwendung auf aktuelle Problemkonstellationen

410

Kapitel 1: Die Anfechtbarkeit rechtsgrundloser Leistungen des Schuldners gem. § 134 InsO

411

I. Die Beurteilung irrtümlich rechtsgrundloser Schuldnerleistungen

413

1. Meinungsstand in Rechtsprechung und Literatur

414

2. Stellungnahme

419

a) Subsumtion der irrtümlich rechtsgrundlosen Leistung unter das entwickelte Modell der Unentgeltlichkeitsanfechtung

420

b) Überzeugungskraft des gefundenen Ergebnisses

423

c) Der Sonderfall der irrtümlich rechtsgrundlosen, aber sittlich gebotenen Leistung gem. § 814 Alt. 2 BGB

427

3. Ergebnis

429

II. Der Sonderfall der bewusst rechtsgrundlosen Leistung gem. § 814 Alt. 1 BGB

430

1. Meinungsstand in Rechtsprechung und Literatur

431

2. Stellungnahme

436

a) Die bewusste Leistung auf eine Nichtschuld als unentgeltliche Leistung i.S.d. § 134 InsO

436

b) Zulassung einer Aufrechnung gegen den Anfechtungsanspruch?

439

aa) Stellungnahme zur Argumentation des BGH

439

(1) Keine Änderung der Rechtslage durch die Einführung des § 96 Abs. 1 Nr. 3 InsO

439

(2) Anforderungen an die Herstellung einer Aufrechnungslage gem. § 96 Abs. 1 Nr. 3 i.V.m. § 134 InsO

441

bb) Kein Grund zur Gleichstellung des Anfechtungsgegners mit einem üblichen Bereicherungsschuldner

443

cc) Zwischenergebnis

444

3. Fazit

445

Kapitel 2: Die Unentgeltlichkeitsanfechtung bei der Tilgung und Sicherung fremder Verbindlichkeiten

446

I. Die Tilgung fremder Verbindlichkeiten

447

1. Die Grundsätze der herrschenden Meinung

451

a) Die maßgebliche Perspektive zur Bestimmung der Unentgeltlichkeit

451

b) Bestimmung der Unentgeltlichkeit auf Seiten des Forderungsgläubigers

454

c) Ergebnis

458

2. Bedenken gegen die Rechtsprechungslösung

459

a) Dogmatische Bedenken

459

b) Schlechterstellung des Forderungsgläubigers

460

c) Rein zufallsabhängige Besserstellung der Gläubiger des Dritten nach der neuen Rechtsprechungslinie des BGH

462

d) Entstehung einer unbefriedigenden Konkurrenzsituation durch die neue Rechtsprechungslinie des BGH

464

3. Abweichende Lösungsvorschläge in der Literatur

466

a) Kritik am Maßstab zur Bestimmung der Unentgeltlichkeit

467

aa) Die abweichenden Konzepte für die grundlegende Bestimmung der Unentgeltlichkeit

467

bb) Die Forderungslösung

468

cc) Zwischenergebnis

473

b) Kritik am einschränkungslosen Direktdurchgriff

473

aa) Direktdurchgriff nur bei echten Drittleistungen i.S.d. § 267 BGB

474

bb) Ausklammerung echter Anweisungsfälle aus dem Direktdurchgriff

477

c) Teleologische Reduktion der Schenkungsanfechtung

480

d) Ergebnis

481

4. Eigene Lösung

482

a) Die materiellen Zuwendungsbeziehungen bei der Tilgung einer fremden Schuld

482

aa) Der materiell Begünstigte der Tilgungsleistung des Dritten

483

(1) Grundsatz: Der Forderungsschuldner als materiell Begünstigter der Drittleistung

483

(2) Der Sonderfall der Tilgung einer fremden, wertlosen Verbindlichkeit

484

(a) Die Voraussetzungen für eine vollständige Wertlosigkeit der Forderung

485

(b) Zwischenergebnis

489

bb) Die subjektiven Anforderungen an die materielle Zuwendungsbeziehung

490

(1) Kenntnis des Dritten von der Wertlosigkeit der Forderung

490

(2) Auswahl des Forderungsgläubigers als materiell Begünstigten der Zuwendung

491

(3) Zwischenergebnis

495

cc) Ergebnis

496

b) Der Zugriff der Gläubiger des Dritten auf den Forderungsgläubiger in der Doppelinsolvenz

497

aa) Voraussetzungen für den Direktdurchgriff auf den Gläubiger

498

(1) Anfechtbarkeit bei hypothetischer Eigenleistung des Forderungsschuldners

499

(2) Anfechtungsrecht der Gläubiger des Dritten gegenüber dem Forderungsschuldner

500

bb) Rechtliche Einordnung

502

c) Ergebnis

507

II. Die Sicherung fremder Verbindlichkeiten

508

1. Die Bestellung der Drittsicherheit als unentgeltliche Leistung des Sicherungsgebers an den Sicherungsnehmer

510

a) Meinungsstand in Rechtsprechung und Literatur

511

aa) Der Standpunkt der Rechtsprechung

511

bb) Abweichende Stellungnahmen in der Literatur

513

b) Eigene Stellungnahme

515

aa) Materielle Zuwendungsbeziehung zwischen Sicherungsgeber und Sicherungsnehmer

515

(1) Zuwendungsbeziehungen bei direkter Sicherungsbestellung zwischen Sicherungsgeber und Sicherungsnehmer

516

(a) Charakter als bedingte materielle Zuwendung

516

(b) Anwendbarkeit des § 134 InsO auf bedingte materielle Zuwendungen

517

(c) Stellungnahme zu den Gegenansichten in der Literatur

518

(2) Zuwendungsbeziehungen bei eigener Verpflichtung des Sicherungsgebers gegenüber dem Hauptschuldner

520

bb) Der Entgeltcharakter der Drittsicherungsabrede

521

(1) Maßstab für die Äquivalenz

522

(2) Die Entgeltbewertung bei der anfänglichen Drittsicherheit

522

(3) Die tauglichen Gegenleistungen bei der nachträglichen Drittsicherheit

524

(4) Zwischenergebnis

528

c) Ergebnis

528

2. Die Anfechtungsmöglichkeiten bei Befriedigung des Sicherungsnehmers durch den Sicherungsgeber

530

3. Ergebnis

534

Fazit

536

Literaturverzeichnis

542

Sachregister

562