Ein wîblich man und ein mânlichiu wîb? Die Darstellung der Geschlechterrollen von Gregorius Eltern

Ein wîblich man und ein mânlichiu wîb? Die Darstellung der Geschlechterrollen von Gregorius Eltern

von: anonym

GRIN Verlag , 2023

ISBN: 9783346934666 , 6 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 5,99 EUR

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Ein wîblich man und ein mânlichiu wîb? Die Darstellung der Geschlechterrollen von Gregorius Eltern


 

Essay aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften), Veranstaltung: Hartmann von Aue - Gregorius, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese wenigen Verse aus Hartmanns von Aue Gregorius bringen einen Zwiespalt zutage: Während der Vater des Gregorius allein an herzeriuwe durch die Trennung von seiner Schwester stirbt, bleibt jene nicht nur mit diesem einen Leid am Leben, sie erträgt zeitgleich sogar noch vier andere, nicht minder belastende, Schmerzen. Dieser Unterschied wirkt umso erstaunlicher, ist doch die Schmerzresistenz und Stärke hier als Eigenschaft der Frau zugeordnet, wohingegen der Mann an seiner Emotionalität leidet. In Bezug auf die damaligen Geschlechterverständnisses wirkt diese Zuteilung diametral und zieht dadurch die Aufmerksamkeit des Rezipienten auf sich und so scheint es gleichsam vom Text gefordert, die jeweiligen Geschlechterrollen der Eltern von Gregorius genauer zu betrachten. 'wande sîn herzeleit daz was dâ wider kleine, niuwan diu minne eine diu im ein zil des tôdes was: der hete si viriu und genas.' (HG, V.845-850)