Avicenna und das Gedankenexperiment des schwebenden Menschen. Eine kurze Darstellung der Argumentation

Avicenna und das Gedankenexperiment des schwebenden Menschen. Eine kurze Darstellung der Argumentation

von: Michal Hanna Göbel

GRIN Verlag , 2021

ISBN: 9783346497185 , 7 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 5,99 EUR

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Avicenna und das Gedankenexperiment des schwebenden Menschen. Eine kurze Darstellung der Argumentation


 

Essay aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des Mittelalters (ca. 500-1300), Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Philosophie), Veranstaltung: Das Selbst in der antiken und arabischen Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit Avicennas schwebenden Menschen. Gedankenexperimente sind heute ein wesentlicher Bestandteil des philosophischen Diskurses, der dazu dient, theoretische Argumente zu beleuchten und philosophisch bedeutsame Merkmale einer Idee oder eines Problems präzise zu offenbaren. Obwohl der Begriff 'Gedankenexperiment' relativ neu ist, kann die Verwendung imaginierter kontrafaktischer Fälle, die eine philosophische Argumentationsrolle spielen sollen, bis in die Antike zurückverfolgt werden. Der schwebende Mensch von Avicenna ist eines der bekanntesten mittelalterlichen Gedankenexperimente, beziehungsweise Hinweise oder Anleitungen. Der schwebende Mensch ist eine imaginäre Person, deren Sinne keinen Input liefern, sondern seine Existenz oder die Existenz seiner Seele zugeben. Avicennas Idee war, dass dieses Gedankenexperiment den Menschen hilft zu verstehen, dass die Seele nicht mit dem Körper identisch ist, sondern eine immaterielle Einheit. In dem Gedankenexperiment versucht Avicenna den Leser davon zu überzeugen, sich einen Menschen ohne Sinneserfahrung vorzustellen, nichts zu hören, zu sehen, zu schmecken oder überhaupt Erfahrungen zu machen. Avicenna schlägt vor, dass der Mensch ohne Fachwissen wissen würde, dass er existiert. Der Mensch wäre sich seiner Selbst bewusst, ganz abgesehen davon, dass er Erfahrungen von anderen Dingen braucht, die ihn umgeben.

Nach einer Ballettausbildung in München begann Michal Hanna Göbel ein Studium der Kunstgeschichte, dessen Master sie im Sommer 2021 abschloss. Daneben durchlief sie ein Yoga Teacher's Training. Als Performance Künstlerin zeigte sie Einzelchoreographien in Wien. Neben Praktikas im Kunsthandel half sie im Pflegeunternehmen der Eltern aus, war Covid-19-Testerin und wird Ende Februar 2022 ihren Abschluss in Philosophie M.A. absolviert haben.