Die Freiheitsproklamation von 196 v. Chr. - Motive, Praxis und Scheitern der römischen Griechenlandpolitik zwischen 198 und 190 v. Chr.

Die Freiheitsproklamation von 196 v. Chr. - Motive, Praxis und Scheitern der römischen Griechenlandpolitik zwischen 198 und 190 v. Chr.

von: Richard Wissing

GRIN Verlag , 2021

ISBN: 9783346388308 , 69 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 29,99 EUR

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Die Freiheitsproklamation von 196 v. Chr. - Motive, Praxis und Scheitern der römischen Griechenlandpolitik zwischen 198 und 190 v. Chr.


 

Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Seminar für alte Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll die römische Griechenlandpolitik unter Flamininus in die skizzierte Forschungsdebatte sowohl über Triebkräfte als auch Instrumente der römischen Expansion einordnen. Dabei ist die Frage nach den Motiven der Griechenlandpolitik von herausragender Bedeutung. Nur wenn die Motive der Akteure herausgearbeitet sind, lassen sich Schlüsse über Mechanismen und Triebkräfte ziehen. Die römische Expansion zur Zeit der Republik ist eine der meistdiskutierten Gegenstände, sowohl in der althistorischen Forschung als auch in populärwissenschaftlichen oder auch popkulturellen Beiträgen. Hinsichtlich des Ausgreifens Roms in den hellenistischen Osten nimmt dabei die sogenannte Freiheitspolitik, die verbunden ist mit der schillernden Persönlichkeit des Titus Quinctius Flamininus, einen besonderen Platz ein. Nachdem die Römer die Makedonen unter Philipp V. besiegt und ihn zur Aufgabe seiner griechischen Besitzungen gezwungen hatten, entließen sie diese in die Freiheit. Diese Freiheit wurde 196 v. Chr. feierlich im Zuge der Isthmischen Spiele von Flamininus verkündet. Die anschließende Freude bei den Griechen über diese Botschaft schien grenzen-los. Sie bezeichneten Flamininus als 'Erretter' und 'Vorkämpfer' für die Freiheit der Griechen. Flamininus, der wie viele seiner römischen Zeitgenossen die griechische Kultur schätzte, wird auch in der althistorischen Forschung des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts nachgesagt, er habe die Griechen aus seiner philhellenistischen Grundüberzeugung befreit. Dieses Narrativ wurde mittlerweile schon mehrfach dekonstruiert. Dass es jedoch nichtsdestoweniger lange reproduziert wurde, hat auch mit der Quellenlage für die Flamininische Griechenlandpolitik zu tun.