Rechtswahl und Gerichtsstandsvereinbarung im internationalen Familien- und Erbrecht der EU

Rechtswahl und Gerichtsstandsvereinbarung im internationalen Familien- und Erbrecht der EU

von: Marlene Brosch

Mohr Siebeck , 2019

ISBN: 9783161562747 , 309 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: DRM

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Preis: 69,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Rechtswahl und Gerichtsstandsvereinbarung im internationalen Familien- und Erbrecht der EU


 

Cover

1

Titel

4

Vorwort

6

Inhaltsübersicht

8

Inhaltsverzeichnis

10

Abkürzungsverzeichnis

18

§ 1 Einführung

24

A. Themenstellung und Untersuchungsgegenstand

24

B. Forschungsfragen und methodischer Gang der Untersuchung

25

§ 2 Warum Parteiautonomie?

28

A. Rechtsdogmatische Begründungsansätze

28

I. Savigny und das Prinzip der engsten Verbindung

28

II. Mancini und die materiellrechtliche Begründung der Parteiautonomie

30

III. Ökonomische Analyse

32

B. Funktionen und Interessen

33

I. Rechtssicherheit, Vorhersehbarkeit, Flexibilität

33

II. Öffentliche Interessen

33

III. Schutz der schwächeren Partei

34

IV. Gleichlauf von forum und ius

34

C. Zwischenergebnis

35

§ 3 Status quo der Rechtswahl und Gerichtsstandsvereinbarung im europäischen internationalen Familien- und Erbrecht

38

A. Unterhaltsverordnung

38

I. Einführung

38

1. Räumlich-zeitlicher Anwendungsbereich

38

2. Sachlicher Anwendungsbereich

39

a) Unterhaltspflichten

39

b) Familienverhältnis bzw. eherechtliches Verhältnis

40

c) Weitere Abgrenzungsfälle

42

3. Regelungsziele

42

II. Zulässigkeit

44

1. Gerichtsstandsvereinbarung (Art. 4 UntVO)

44

a) Überblick über das Zuständigkeitssystem der UntVO

44

b) Zuständigkeit für den Ehegattenunterhalt (Art. 4 Abs. 1 lit. c UntVO)

44

c) Zuständigkeit am gewöhnlichen Aufenthalt (Art. 4 Abs. 1 lit. a UntVO)

47

d) Zuständigkeit des Heimatstaates (Art. 4 Abs. 1 lit. b UntVO)

48

e) Prorogationsverbot für den Kindesunterhalt (Art. 4 Abs. 3 UntVO)

50

f) Wirkungen der Gerichtsstandsvereinbarung

53

2. Rechtswahl (Art. 15 UntVO i. V. m. HUP)

53

a) Vorbemerkungen

53

b) Rechtswahl für ein einzelnes Verfahren (Art. 7 HUP)

54

c) „Generelle“ Rechtswahl (Art. 8 HUP)

55

d) Rechtswahlverbote (Art. 8 Abs. 3 HUP)

56

3. Kritische Würdigung

58

a) Koordinierung der Rechtswahl und Gerichtsstandsvereinbarung

58

b) Abgrenzung und Wertungsunterschiede zwischen Art. 7 und Art. 8 HUP

60

III. Formelle Gültigkeit

63

1. Gerichtsstandsvereinbarung

63

2. Rechtswahl

63

a) Form der Rechtswahl und anzuwendendes Recht

63

b) Strengere Formvorschriften im nationalen Recht

64

IV. Materielle Gültigkeit

65

1. Gerichtsstandsvereinbarung

65

a) Autonom bestimmbare materielle Gültigkeitsvoraussetzungen

65

b) Weitere materielle Wirksamkeitsaspekte und anzuwendendes Recht

66

c) Anknüpfungs- und Gültigkeitszeitpunkt der Gerichtsstandsvereinbarung

68

d) Angemessenheits- bzw. Missbrauchskontrolle der Gerichtsstandsvereinbarung?

70

2. Rechtswahl

72

a) Rechtswahl als selbstständiger Vertrag

72

b) Materielle Wirksamkeit und anzuwendendes Recht

73

c) Zulässigkeit einer konkludenten Rechtswahl?

74

d) Anknüpfungs- und Gültigkeitszeitpunkt der Rechtswahl

75

e) Kollisionsrechtliche Inhaltskontrolle der Rechtswahl

76

V. Zwischenergebnis

79

B. Rom III-Verordnung und Brüssel IIa-Verordnung

80

I. Einführung

80

1. Räumlich-zeitlicher Anwendungsbereich

80

2. Sachlicher Anwendungsbereich

81

3. Regelungsziele

82

II. Zulässigkeit

83

1. Fehlen einer Gerichtsstandsvereinbarung in Ehesachen in der Brüssel IIa-VO

83

a) Klägerwahlrecht (Art. 3 Brüssel IIa-VO)

83

b) Kritische Würdigung der geltenden Rechtslage

85

2. Rechtswahl (Art. 5 Rom III-VO)

88

a) Vorbemerkungen

88

b) Rechtswahl und gewöhnlicher Aufenthalt (Art. 5 Abs. 1 lit. a und b Rom III-VO)

89

c) Rechtswahl und Staatsangehörigkeit (Art. 5 Abs. 1 lit. c Rom III-VO)

90

d) Wahl der lex fori (Art. 5 Abs. 1 lit. d Rom III-VO)

91

e) Abschlusszeitpunkt der Rechtswahl

93

3. Vergleich zwischen Art. 5 Rom III-VO und Art. 3 Brüssel IIa-VO

94

III. Formelle Gültigkeit der Rechtswahl

97

1. Rechtswahl vor Gerichtsanrufung

97

2. Rechtswahl nach Gerichtsanrufung

99

IV. Materielle Gültigkeit der Rechtswahl

100

1. Materielle Gültigkeit und anzuwendendes Recht (Art. 6 Rom III-VO)

100

2. Zulässigkeit einer konkludenten Rechtswah?

102

3. „Informierte“ Rechtswahl

103

4. Inhaltskontrolle der Rechtswahl

105

V. Zwischenergebnis

107

C. Güterrechtsverordnungen

109

I. Einführung

109

1. Räumlich-zeitlicher Anwendungsbereich

109

2. Sachlicher Anwendungsbereich

110

3. Regelungsziele

113

II. Zulässigkeit

114

1. Rechtswahl

114

a) Vorbemerkungen

114

b) Wählbare Rechtsordnungen in der EheGüVO

116

c) Wählbare Rechtsordnungen in der PaGüVO

118

d) Abschlusszeitpunkt der Rechtswahl

119

e) Wirkung der Rechtswahl gegenüber Dritten

121

2. Gerichtsstandsvereinbarung

121

a) Vorbemerkungen zum Zuständigkeitssystem der EheGüVO und PaGüVO

121

b) Wählbare Gerichtsstände nach Art. 7 EheGüVO

125

c) Wählbare Gerichtsstände nach Art. 7 PaGüVO

126

d) Wirkungen der Gerichtsstandsvereinbarung

127

e) Abschlusszeitpunkt

128

3. Koordinierung der Rechtswahl und der Gerichtsstandsvereinbarung

129

III. Formelle Gültigkeit

131

1. Rechtswahl

131

2. Gerichtsstandsvereinbarung

133

IV. Materielle Gültigkeit

133

1. Rechtswahl

133

a) Materielle Wirksamkeit und anzuwendendes Recht

133

b) Zulässigkeit einer konkludenten Rechtswahl?

135

c) „Informierte“ Rechtswahl

137

d) Inhaltskontrolle der Rechtswahl

139

2. Gerichtsstandsvereinbarung

139

a) Materielle Wirksamkeit und anzuwendendes Recht

139

b) Anknüpfungs- und Gültigkeitszeitpunkt der Gerichtsstandsvereinbarung

140

c) Angemessenheits- bzw. Missbrauchskontrolle der Gerichtsstandsvereinbarung?

141

V. Zwischenergebnis

142

D. Erbrechtsverordnung

143

I. Einführung

143

1. Räumlicher und zeitlicher Anwendungsbereich

143

2. Sachlicher Anwendungsbereich

144

3. Regelungsziele

145

II. Zulässigkeit

146

1. Rechtswahl (Art. 22, Art. 24 Abs. 2 und Art. 25 Abs. 3 ErbVO)

146

a) Vorbemerkungen

146

b) „Große“ Rechtswahl (Art. 22 ErbVO)

148

c) „Kleine“ Rechtswahl (Art. 24 Abs. 2 und Art. 25 Abs. 3 ErbVO)

150

d) Abschlusszeitpunkt der Rechtswahl

152

e) Rechtswahl und Drittinteressen (insbesonders der Pflichtteilsberechtigten)

152

2. Gerichtsstandsvereinbarung (Art. 5 ErbVO)

154

a) Überblick über das Zuständigkeitssystem der ErbVO

154

b) Anwendungsbereich des Art. 5 ErbVO

155

c) Die „betroffenen Parteien“ und die Reichweite der Gerichtsstandsvereinbarung

157

d) Abschlusszeitpunkt

159

3. Kritische Würdigung zur Rechtswahl

160

4. Kritische Würdigung zur Gerichtsstandsvereinbarung

161

a) Keine Gerichtsstandswahl des Erblassers

161

b) Alternative Gestaltungsmöglichkeiten de lege lata

164

III. Formelle Gültigkeit

166

1. Rechtswahl (Art. 22 Abs. 2 ErbVO)

166

2. Gerichtsstandsvereinbarung (Art. 5 Abs. 2 ErbVO)

167

IV. Materielle Wirksamkeit

168

1. Rechtswahl

168

a) Rechtsnatur der erbrechtlichen Rechtswahl

168

b) Materielle Wirksamkeit und anzuwendendes Recht

169

c) Konkludente Rechtswahl

170

d) Widerruf und Änderung der Rechtswahl

171

2. Gerichtsstandsvereinbarung

173

a) Materielle Wirksamkeit und anzuwendendes Recht

173

b) Anknüpfungs- und Gültigkeitszeitpunkt der Gerichtsstandsvereinbarung

174

V. Zwischenergebnis

174

§ 4 Kontrastive Analyse der Regeln zur Rechtswahl und Gerichtsstandsvereinbarung in den untersuchten Rechtsakten

176

A. Vorbemerkungen

176

B. Die Zulässigkeit im Vergleich

176

I. Welche Anknüpfungspunkte gelten für die Rechtswahl und die Gerichtsstandsvereinbarung?

176

1. Rechtswahl

176

a) Einseitige Anknüpfungspunkte

176

b) Zweiseitige Anknüpfungspunkte

180

c) Lex fori

181

d) Nichtpersonenbezogene Anknüpfung und Annexanknüpfungen

181

2. Gerichtsstandsvereinbarung

182

a) Von (relativ) liberalen Wahlmöglichkeiten …

182

b) … über uneinheitliche Regelungen …

183

c) … bis hin zu stark restriktiver oder gänzlich fehlender verfahrensrechtlicher Parteiautonomie

184

d) Gerichtsstandsvereinbarung und Annexzuständigkeiten

185

3. Gleichlauf von forum und ius als Förderung oder Einschränkung der Parteiautonomie?

185

4. Beispiele der rechtsaktübergreifenden Koppelung und Koordinierung der Rechtswahl und Gerichtsstandsvereinbarung

188

II. Welche Zeitpunkte sind für die Anknüpfung der Rechtswahl und Gerichtsstandsvereinbarung maßgeblich?

190

1. Rechtswahl

190

2. Gerichtsstandsvereinbarung

191

III. Bis zu welchem Zeitpunkt ist der Abschluss einer Rechtswahl oder Gerichtsstandsvereinbarung möglich?

192

1. Rechtswahl

192

2. Gerichtsstandsvereinbarung

193

IV. Bedingung und Befristung der Rechtswahl und Gerichtsstandsvereinbarung

193

1. Rechtswahl

193

2. Gerichtsstandsvereinbarung

195

V. Zwischenergebnis

196

C. Die formelle Gültigkeit im Vergleich

198

I. Rechtswahl

199

1. Entscheidungsnormen

199

2. Verweisungsnormen

201

II. Gerichtsstandsvereinbarung

202

1. Entscheidungsnormen

202

2. Verweisungsnormen

203

III. Zwischenergebnis

203

D. Die materielle Gültigkeit im Vergleich

204

I. Rechtswahl

204

II. Gerichtsstandsvereinbarung

206

III. Inhalts- bzw. Angemessenheitskontrolle

206

IV. Zwischenergebnis

207

E. Zentrale Erkenntnisse der kontrastiven Analyse

208

§ 5 Kohärenz und Einheit im EU-IPR/-IZVR: Reformdiskussion de lege ferenda

212

A. Einführung zum Diskussionsstand

212

B. Mögliche Lösungswege

214

I. Kodifizierung allgemeiner Regeln: Rechtswahl und Gerichtsstandsvereinbarung als Regelungsgegenstand eines „Allgemeinen Teils“ des EU-IPR/-IZVR

214

1. Vorüberlegungen

214

2. Getrennte oder gemeinsame Regelung von rechtswahl- und prorogationsbezogenen Fragen?

216

3. Ansätze und Praktikabilität allgemeiner Regelungen für die Rechtswahl und die Gerichtsstandsvereinbarung

218

a) Regelungsmöglichkeiten für die Zulässigkeit

218

b) Parteiautonomie und Drittschutz

224

c) Formelle Anforderungen

226

d) Zustandekommen und materielle Wirksamkeit

228

e) Konkludente Rechtswahl

233

4. Zusammenfassende Stellungnahme

235

II. Rechtswahl und Gerichtsstandsvereinbarung in einer Gesamtkodifikation des EU-IPR/-IZVR

236

1. Vorüberlegungen

236

2. Mögliche Eckpunkte und Grundüberlegungen für eine Gesamtkodifikation

239

3. Zusammenfassende Stellungnahme

241

III. Sektorielle Vereinheitlichung und Kohärenz: Reformvorschläge für die familien- und erbrechtlichen EU-VO de lege ferenda

242

1. Vorbemerkungen

242

2. Zulässigkeit

243

a) HUP: Aufhebung des Rechtswahlverbots in Bezug auf geschäftsunfähige Erwachsene

243

b) UntVO: Novellierung des Ehegattengerichtsstands in Art. 4 Abs. 1 lit. c UntVO

243

c) Rom III-VO: Erweiterung der Wahlmöglichkeiten in Art. 5 Rom III-VO

244

d) Brüssel IIa-VO: Novellierung des Gerichtsstandskatalogs und Einführung einer beschränkten Prorogationsmöglichkeit

246

e) Güterrechtsverordnungen: Punktuelle Anpassungen im Kollisions- und Zuständigkeitsrecht

252

f) ErbVO: Reform der Rechtswahlmöglichkeit in Art. 22 ErbVO

254

g) ErbVO: Novellierung des Art. 5 ErbVO

256

3. Formelle Gültigkeit

260

a) HUP: Abstimmung der Formregelungen mit jenen der EU-VO

260

b) UntVO: Erweiterung der verordnungsautonomen Formerfordernisse

261

c) Brüssel IIa-VO: Einführung von Formerfordernissen für die Gerichtsstandsvereinbarung

261

d) Rom III-VO und die Güterrechtsverordnungen: Aufhebung der Öffnungsklauseln

262

e) PaGüVO: Feinjustierung der verordnungsautonomen Formerfordernisse für die Vereinbarung der Annexzuständigkeit

263

f) ErbVO: Formelle Gültigkeit der Gerichtsstandswahl des Erblassers

264

4. Materielle Gültigkeit

264

a) HUP: Einführung einer Regelung des auf die materielle Gültigkeit der Rechtswahl anzuwendenden Rechts

264

b) Rom III-VO und Güterrechtsverordnungen: Einführung einer Regelung zur konkludenten Rechtswahl

265

c) Einheitliche Regelung des auf die materielle Gültigkeit der Gerichtsstandsvereinbarung anzuwendenden Rechts

266

d) Beratungserfordernis zur Sicherstellung einer informierten Wahlentscheidung

267

5. Zwischenergebnis

269

IV. Kodifikation des familienrechtlichen EU-IPR/-IZVR: Ein „EU Code on International Family Law“?

277

§ 6 Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse und Ausblick

280

Literaturverzeichnis

284

Gesetzesmaterialien

304

Judikaturverzeichnis

306

Sachverzeichnis

310