Lektüreschlüssel. Ludwig Tieck: Der blonde Eckbert - Reclam Lektüreschlüssel

von: Ludwig Tieck, Winfried Freund

Reclam Verlag, 2012

ISBN: 9783159504360 , 87 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 2,99 EUR

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Lektüreschlüssel. Ludwig Tieck: Der blonde Eckbert - Reclam Lektüreschlüssel


 

Inhalt

4

1. Erstinformation zum Werk

6

2. Inhalt

9

Der Ritter Eckbert lebt mit seiner Frau Bertha zurückgezogen in einem kleinen Schloss

9

Freundschaft mit Philipp Walther

9

Jugendgeschichte Berthas

9

Träume vonmärchenhaften Reichtümern und Glücksfällen

10

Aus derärmlichen Hütte hinaus aufs freie Feld

10

Begegnung mit einer in Schwarz gekleideten Frau

11

Der Abendhimmel: ein aufgeschlossenes Paradies

11

Lied von der Waldeinsamkeit

11

Fürsorge für Hund und Vogel. Sorgen- undangstfreie Zeit

12

Konflikt zwischen Verstand und Unschuld der Seele

12

Sie bindet den Hund in der Stube fest und macht sich mit dem Vogel und den Kleinodien auf

13

Alles kommt ihr kleiner und gedrängter vor

13

Der Vogel stimmt das Lied von der Waldeinsamkeit an

13

Bertha kränkelt seit jenem Abend

14

Eckbert schießt im Wald seinen einstigen Freund nieder

14

Als Eckbert zur Burg zurückkehrt, ist seine Frau gestorben

14

An Hugo entdeckt Eckbert Walthers Züge

15

Das Gewöhnlichste und das Wunderbarste vermischen sich

15

Eckbert versinkt in Wahnsinn und stirbt

15

3. Personen

16

Rahmenkulissen

16

Das Leben innerhalb von Mauern

16

Natur als Offenbarung und Wunder verschlossen

17

Krise des aufgeklärten Menschen

17

Die Alte: das Leben und die Natur

18

In Walther und Hugo findet Eckbert sein Gegenbild

18

Waldeinsamkeit und von Ringmauern umgebene Burg bilden schroffen Kontrast

19

Waldeinsamkeit nicht Ort der Entfaltung, sondern persönlicher Auslöschung

19

Kindheit: Schlupfloch in die Weite

20

Bertha lernt wie von selbst, was sie zum Leben braucht

20

Lebenswelt und Phantasie wie selbstverständlich im Einklang

21

Das Wirkliche überwältigt das Wunderbare

22

Chance allseitiger persönlicher Entfaltung vertan

22

Bertha und Eckbert: einseitig am Verstand orientierte Menschen des aufgeklärten 18. Jahrhunderts

23

Strukturskizze

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4. Werkaufbau, Stil, Gattung

25

Unterschiedliche Erzählstrukturen

25

Literatur und Kunst im romantischen Zeitalter gestalten das unaufhörliche Werden

25

Nicht Verharren, sondern Aufbruch eröffnet neue Lebenschancen

26

Erster Wendepunkt: Berthas Aufbruch und Ankunft in einer neuen, schönen Wirklichkeit

26

Die Novelle hat sich zum Märchen gewendet

26

Das Wirkliche: Herausforderung zum Wunderbaren. Überwindung der Novelle durch das Märchen

27

Zweiter Wendepunkt: Übergang vom Wunderbaren ins Realistische

27

Scheiternder Mensch und persönliche Katastrophe verweisen auf novellistische Erzählstruktur

28

Novellistischer Plot aus Irrtum, Ängsten und Verbrechen

28

Dritter Wendepunkt: Unheimliche Bilder verfremden alltägliche Wirklichkeit

29

Eckberts Ende: Exekution, verhängt und vollzogen von der Alten

29

Das Ende: die phantastisch radikalisierte menschliche Tragödie

30

Waldeinsamkeits-Verse spiegeln das naive Einssein mit dem Paradies

31

Spannung zwischen Existenz des Paradieses und menschlicher Unzulänglichkeit, es zu erfassen

31

Übersicht

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5. Wort- und Sacherläuterungen

33

6. Interpretation

36

Das Wunderbare nur Episode

36

Novellistisches Erzählen

37

Alles Geschehen nimmt die schlimmst mögliche Wendung

38

Das kleine Schloss mit Ringmauern: Enge, Kreisen um sich selbst

38

Druck der inneren Unordnung

39

Wohlgehütetes Geheimnis tritt ans Licht

40

Berthas Wunsch, der Verkümmerung zu entfliehen

41

Bertha begegnet dem »Märchen«

41

Waldeinsamkeit: Reich elementarer Schönheit

42

Traum vom wiedergefundenen Paradies

43

Wiederholung des Sündenfalls

43

Der Verstand dem Einssein mi tallem Leben entgegengesetzt

44

Verstand entscheidet gegen märchenhaftes Idyll

45

Waldeinsamkeit: für immer verlorene Welt

45

Der Mensch wird schuldig

46

Der Mensch ermordet, was ihm Erfüllung hätte bringen können

46

Verdrängte Schuld tritt offen ins Bewusstsein

47

Die Erzählung Berthas leitet ihr eigenes Ende ein. Das Phantastische: Folge des Verrats am Wunderbaren

48

Eckbert: der naturentfremdete Mensch

49

Das Grauen Symptom der Naturentfremdung

50

Der Einbruch des Unheimlich-Phantastischen :jeweils Wendepunkt des Geschehens zum Schlimmstmöglichen

51

Das missachtete Märchen wandelt sich in todbringenden Albtraum

51

In der Alten, im Vogel und im Hund überlebt das unendliche Werden

51

Zwiespalt des unendlichen Möglichen und endlichen Wirklichen

52

7. Autor und Zeit

53

Herkunft aus der Arbeiterschicht

53

Wilhelm Heinrich Wackenroder

53

Poetische Inszenierung des Gewöhnlichen und Alltäglichen

55

Das Theater als eigentliche Phantasiewelt

55

1792 Fußwanderung durch den Harz

56

Wanderungen durch die Fränkische Schweiz

57

Brotarbeit an den »Straußfedern«

58

Arbeiten an Märchendichtungen

58

August Wilhelm Schlegel

59

Novalis. Tieck Wegbereiter der neuen romantischen Kunst

59

Henriette von Finckenstein und das Landgut Ziebingen

60

Nach Rom

61

»Reisegedichte eines Kranken«

61

Literatur des Mittelalters

61

Heinrich von Kleist

62

Milderung der Schuldenlast durch das Vermögen Henriettes

63

Dresdner Leseabende

63

Shakespeare Übersetzungen

64

Theaterkritiken

64

Hofrat und Dramaturg am Hoftheater Dresden

64

Ab 1827 Herausgabe seiner eigenen Schriften

64

Jakob Michael Reinhold Lenz

65

Die Julirevolution 1830 beschäftigt den Literaten nur am Rande

65

1835 erste Bände von Tiecks »Gesammelten Novellen«

66

1842 schwerer Schlaganfall

67

Pension von 1000 Talern

67

Tod Tiecks am 28. April 1853

68

Die Werke

68

Innovation und Reaktion

68

Der Roman als idealer Entwurf einer poetischen Existenz

68

Die Romantiker dringen vor zu den seelischen Abgründen

69

Romantische Ironie löst Wirklichkeitsbezug auf

70

1797 »Volksmärchen«

70

Ausweitung des Alltäglichen zum Wunderbaren, auch zum Schaurigen

71

Der Weg ist dem romantischen Künstler das Ziel

71

Das Schaurige: Ausdruck der Fremdheit im Hier und Jetzt

72

Tiecks romantische Phase endet mit dem 1812–16 erschienenen »Phantasus«

73

Überlegenheit des Geistes über das Schicksal

73

Die Realgeschichte verdrängt die Kunstperiode und das Primat des Ästhetischen

74

Poesie des Gewöhnlichen: frührealistische Tendenzen im Alterswerk Tiecks

74

Romantische Weltabgewandtheit durch Forderung nach sozialem Engagement korrigiert

75

8. Rezeption

76

Die abwertenden Stimmen. Positivere Urteile primär von künstlerischer Seite

76

Revision des Tieck-Bildes

77

»Der blonde Eckbert« Tiecks Meisterleistung

77

Bertha und Eckbert Opfer ihrer introvertierten Veranlagung

78

Dialektik des Wunderbaren und Gewöhnlichen

79

Entwurf romantischen Dichtens

79

Eckbert und Bertha: das verengte aufgeklärte Bewusstsein

79

Einseitige Akzentuierung von Eckbert und Bertha verfehlt Betrachtung der Waldeinsamkeit

80

9. Checkliste

81

10. Lektüretipps

84

Textausgaben

84

Zur Literaturgeschichte

84

Zur Gattung

84

Zu Ludwig Tieck

85

Zum Werk

85

Zu »Der blonde Eckbert«

86

Anmerkungen

87