Das Regressrisiko des Befreiungsgläubigers - Schuldbefreiungsansprüche in der Insolvenz des Befreiungsschuldners

Das Regressrisiko des Befreiungsgläubigers - Schuldbefreiungsansprüche in der Insolvenz des Befreiungsschuldners

von: Manuel Holzmann

Mohr Siebeck , 2016

ISBN: 9783161546242 , 196 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: DRM

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Preis: 79,00 EUR

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Das Regressrisiko des Befreiungsgläubigers - Schuldbefreiungsansprüche in der Insolvenz des Befreiungsschuldners


 

Cover

1

Vorwort

8

Inhaltsverzeichnis

10

§ 1 Einleitung

18

§ 2 Bürgerlich-rechtliche Grundlagen

22

A. Grundlagen zum Befreiungsanspruch

22

B. Verhältnis zwischen Befreiungs- und Regressanspruch

23

I. Strukturelle Ähnlichkeit von Befreiungs- und Regressanspruch

23

II. Eigenständige Funktion des Befreiungsanspruchs

25

III. Entstehen eines Zahlungsanspruchs durch Insolvenz des Befreiungsschuldners?

25

1. Die Auffassung des RG und von Teilen der Literatur

25

2. Die Auffassung Pechers

26

3. Die Auffassung des BGH und der herrschenden Lehre

26

4. Stellungnahme

27

C. Folgen der Befriedigung des Drittgläubigers

29

I. Leistung des Befreiungsschuldners an den Drittgläubiger

29

1. Alleinverpflichtung des Befreiungsgläubigers

30

2. Mitverpflichtung von Befreiungsgläubiger und Befreiungsschuldner

30

a) Akzessorische Drittsicherheit

30

b) Nicht-akzessorische Drittsicherheit

31

c) Gesamtschuld

31

3. Folgerung: Keine strukturellen Unterschiede im Innenverhältnis zwischen Befreiungsgläubiger und Befreiungsschuldner

32

II. Leistung des Befreiungsgläubigers an den Hauptgläubiger

32

1. Abhängigkeit von Rechtsgrund

33

a) Beispiele für Verschiedenheit von Befreiungs- und Regressanspruch

34

b) Beispiele für Identität von Befreiungs- und Regressanspruch

36

2. Besonderheit bei Mithaftung: Übergang der Hauptforderung

37

a) Legalzession

38

b) Abtretung der Hauptforderung

39

D. Zusammenfassung

40

§ 3 Stellung des Befreiungsgläubigers im Insolvenzverfahren über das Vermögen des Befreiungsschuldners

42

A. Begründetheit von unbedingtem Befreiungs- und bedingtem Regressanspruch

42

I. Verhältnis von Befreiungsanspruch zu bedingtem Regressanspruch

42

II. Unterschiede in der Geltendmachung bedingter und unbedingter Ansprüche

43

III. Zuweisung des Forderungswerts an Hauptgläubiger bei Mithaftung

44

IV. Keine Beeinträchtigung durch §§ 115, 116 InsO

46

B. Verfahrensteilnahme des unbedingten Befreiungsanspruchs?

46

I. Herrschende Meinung: Teilnahme mit Befreiungsanspruch

46

1. Anspruchsinhalt und Anwendung von § 45 InsO

46

2. Verhältnis zu bedingtem Regressanspruch

48

II. Die Ansicht Bäuerles: Aufschiebend bedingter Befreiungsanspruch

48

III. Die Auffassung von Jaeger, Lent und Weber: Verdrängung des Befreiungsanspruchs durch bedingten Regressanspruch

49

IV. Kritische Stellungnahme

49

1. Vorüberlegung: Einheitliches Ausgleichsverhältnis in der Insolvenz

49

2. Risikoverteilung

51

3. Verselbstständigung des Befreiungsanspruchs in der Insolvenz

52

4. Verbot der Doppelanmeldung (§ 44 InsO)

53

5. Problem: Wertzuweisung bei mehreren Befreiungsgläubigern

54

6. Problem: Anspruch auf Eventualbefreiung

55

7. Gleichlauf mit Rechtsfolge der Insolvenzanfechtung

56

C. Haftungsrechtliche Stellung des vormals befreiungsberechtigten Regressgläubigers

56

I. Fragestellung

57

II. Meinungsstand zur Stellung des Regressgläubigers im Insolvenzverfahren des Regressschuldners

58

1. Bedingungslösung der herrschenden Meinung

58

a) Regressanspruch als bedingter Anspruch

58

b) Insolvenzfestigkeit von Sicherheiten für den Regressanspruch

59

aa) Besicherung des Regressanspruchs

59

bb) Insolvenzfestigkeit

61

c) Kritik an der Bedingungslösung

62

2. Gegenentwurf Henckels

64

a) Verfahrensteilnahme durch Übergang der haftungsrechtlichen Position des Hauptgläubigers

64

b) Insolvenzfestigkeit von Sicherheiten für den Regressanspruch?

65

c) Kritik

66

III. Eigener Ansatz: Maßgeblichkeit des Innenverhältnisses

68

1. Stellung des Regressgläubigers ohne Innenverhältnis

68

2. Anknüpfungspunkt für Gleichbehandlung

70

3. Einheitliche Lösung für alle Regressverhältnisse

71

IV. Folgerungen

71

1. Regressanspruch als Insolvenzforderung

72

a) Interner Regressanspruch

72

b) Zu erwerbende Hauptforderung

72

2. Insolvenzfestigkeit von Sicherheiten für den Regressanspruch

73

a) Eigene Sicherheit des Regressgläubigers

73

aa) Interner Regressanspruch

73

bb) Zu erwerbende Hauptforderung

74

b) Mitberechtigung an fremder Sicherheit

75

c) Forderungsübergang ohne Innenverhältnis

76

3. Besonderheiten bei nachrangigem Regressanspruch

77

a) Eigener Regressanspruch

77

b) Zu erwerbende Hauptforderung

78

c) Sicherheiten für nachrangige Regressansprüche

80

4. Ausschluss des Befreiungsanspruchs

82

D. Zusammenfassung

82

§ 4 Aufrechnung

84

A. Keine Aufrechenbarkeit des Befreiungsanspruchs

84

B. Aufrechenbarkeit des Regressanspruchs

84

I. Begründungsansätze zu § 95 Abs. 1 S. 1 InsO

85

1. Die Auffassung des BGH zur KO und von Teilen der Literatur: Bedingter Regressanspruch

85

2. Die Gegenauffassung: Übergang des Befreiungs- in Regressanspruch

86

3. Vergleich zur Ablösungsberechtigung

86

II. Meinungsstand zum Ausschluss durch § 95 Abs. 1 S. 3 InsO

87

1. Durchsetzbarkeit der Regressforderung entscheidend

87

2. Durchsetzbarkeit des Befreiungsanspruchs entscheidend

88

3. § 95 Abs. 1 S. 3 InsO nicht anwendbar

88

III. Ausschluss der cessio legis durch § 96 Abs. 1 Nr. 2 InsO

89

IV. Kritische Stellungnahme

90

1. Aufrechnungsschutz durch Innenverhältnis

90

2. § 95 Abs. 1 S. 1 Fall 1 oder Fall 3 InsO?

90

3. Reichweite des Aufrechnungsschutzes

90

V. Zusammenfassung

92

§ 5 Die Anfechtbarkeit der Deckung von Befreiungsansprüchen

94

A. Gläubigerbenachteiligung durch Deckung von Befreiungsansprüchen

94

I. Erfüllung durch Drittleistung des Befreiungsschuldners

95

II. Meinungsstand zur Erfüllung durch Eigenleistung des Befreiungsschuldners

96

1. RG LZ 1911, 944

96

2. BGH unter Geltung der KO: BGH WM 1973, 1354

96

3. Rechtsprechung zur InsO

97

4. Literatur

98

III. Präzisierung der Fragestellung

100

1. Notwendiger Massebezug durch Schuldbefreiung?

100

2. Beeinträchtigung der Befriedigungsaussichten der Gläubigergesamtheit?

101

IV. Neuere Entwicklungen zum Benachteiligungsbegriff

101

1. Wirkungsbezogene Sichtweise des BGH

101

a) Rechtsprechung

101

aa) BGHZ 147, 233

102

bb) BGHZ 174, 297

103

cc) BGH ZIP 2009, 1647

103

dd) Einschränkung des Benachteiligungsbegriffs

104

b) Übertragung auf Schuldbefreiung

105

aa) Grundkonstellation

105

bb) Sicherheit für Hauptforderung

105

cc) Aufrechenbarkeit

106

2. Wirtschaftliche Sichtweise des BGH

107

a) Rechtsprechung

107

b) Übertragung auf Schuldbefreiung

108

aa) Grundkonstellation

108

bb) Sicherheit für Hauptforderung

109

cc) Aufrechenbarkeit

109

3. Normzweckorientierte Ansätze in der Literatur

109

V. Kritische Stellungnahme zum Begriff der Gläubigerbenachteiligung

111

1. Wirkungsbezogenheit der Anfechtung

111

2. Anforderungen an eine gläubigerbenachteiligende Rechtswirkung

112

3. Folgerungen der Rechtsfolgenorientierung für das Kausalitätskriterium: Wirkungsbezogenheit versus wirtschaftliche Betrachtungsweise

113

4. Zurechnungszusammenhang und Vorteilsanrechnung nach dem BGH

114

5. Schutzzweck der Norm

115

a) Schutzzweck der Norm im Schadensersatzrecht

115

b) Übertragbarkeit auf die Bestimmung der Gläubigerbenachteiligung

116

6. Ergebnisse

117

VI. Folgerungen für die gläubigerbenachteiligende Rechtswirkung durch Schuldbefreiung

117

1. Benachteiligung durch Erfüllung des Befreiungsanspruchs

118

a) Grundkonstellation

118

b) Doppelbesicherung bei Mitschuldnern

118

c) Aufrechnung durch Hauptgläubiger

120

d) Eigene Sicherheit des Regressgläubigers

121

e) Schuldbefreiung ohne Bestehen eines Befreiungsanspruchs

122

f) Sonderfall: Drittbesicherung eines Kontokorrentkredits

123

aa) Anfechtbarkeit der Rückführung eines Kontokorrentkredits

123

(1) Bisherige Rechtsprechung und Kritik

124

(2) Lösung über Gläubigerbenachteiligung

125

(3) Stellungnahme

126

bb) Folgen für Gläubigerbenachteiligung durch Schuldbefreiung

127

2. Benachteiligung durch Begründung einer Vorzugsstellung zugunsten des Befreiungsgläubigers

129

a) Erwerb einer Vorzugsstellung

129

b) Sonderfall: „Doppelbesicherung“ eines Gesellschaftsdarlehens

129

B. Einschlägige Anfechtungstatbestände

132

I. Anfechtung der Schuldbefreiung

132

1. Deckungsanfechtung

132

a) Insolvenzgläubigerstellung

132

b) Kongruente und inkongruente Deckungen

133

aa) Inkongruenz wegen vorzeitiger Erfüllung

133

(1) BGH ZIP 2006, 1591

134

(2) Vergleich mit Grundsätzen zur Fälligkeit des Befreiungsanspruchs

134

(3) Stellungnahme: § 775 BGB (analog)

136

bb) Inkongruenz bei Anspruch auf Besicherung vor Fälligkeit der Hauptforderung?

138

cc) Keine Inkongruenz aufgrund Verdrängung durch Regress im Verfahren

139

2. Vorsatzanfechtung

139

a) Anwendbarkeit auf Deckung von Befreiungsansprüchen

139

b) Deckungshandlung des Schuldners

140

3. Schenkungsanfechtung

141

a) Bestimmung der Unentgeltlichkeit

141

b) Grundsatz: Befreiungsanspruch als Ausdruck eines Vermögensopfers

142

c) Schuldbefreiung als unentgeltliche Leistung

143

aa) Unentgeltliche Einräumung des Befreiungsanspruchs

143

bb) Problem: Rechtsgrundlose Schuldbefreiung

144

d) Ablösung von Grundpfandrechten an einem schenkweise übertragenen Grundstück

145

aa) BGHZ 141, 96

145

bb) BGH ZIP 2014, 528

146

cc) Kritik

146

II. Anfechtung der haftungsrechtlichen Aufwertung des Regressanspruchs

147

1. Deckungsanfechtung

148

a) Deckungshandlungen

148

aa) Sicherung oder Ermöglichen einer Sicherung

148

bb) Ermöglichen einer Befriedigung

149

b) Insolvenzgläubigerstellung

149

c) Kongruenz der Sicherheitenbestellung infolge §§ 257 S. 2, 738 Abs. 1 S. 3, 775 Abs. 2 BGB?

150

2. Schenkungsanfechtung bei Besicherung des Regressanspruchs

153

a) Herrschende Meinung: Maßgeblichkeit der Hauptverbindlichkeit

153

b) Gegenposition: Isolierte Betrachtung der Sicherheit

155

c) Stellungnahme

156

C. Rechtsfolge

157

I. Vorteil des Befreiungsschuldners

158

1. Schuldbefreiung

158

2. Haftungsrechtliche Aufwertung des Regressanspruchs

159

II. Konkurrenz zur Anfechtung der Hauptschuld

159

1. Abhängigkeiten zwischen beiden Anfechtungsansprüchen

160

a) Auswirkungen der Anfechtung gegenüber dem Drittgläubiger auf den Befreiungsanspruch

160

aa) Wiederaufleben der Außenhaftung

160

(1) Drittsicherheiten

160

(2) Gesamtschuld

162

(3) Alleinverpflichtung gegenüber dem Drittgläubiger

163

bb) Wiederaufleben des Ausgleichsanspruchs?

165

b) Folgen der Anfechtung der Schuldbefreiung für die Drittverbindlichkeit?

168

c) Folgerung

168

2. Gesamtschuld zwischen Befreiungs- und Drittgläubiger?

169

a) Meinungsstand zu Anweisungsfällen

169

b) Meinungsstand zu Leistungen mit Doppelwirkung

170

c) Stellungnahme

171

aa) Keine doppelte Inanspruchnahme

171

bb) Fehlende Gleichstufigkeit

172

3. Rangverhältnis zwischen Anfechtungsansprüchen?

173

a) Die Auffassung Tholes: Vorrangige Haftung des Drittgläubigers

173

b) Die Auffassung des BFH: Vorrangige Haftung des Befreiungsgläubigers

174

c) Stellungnahme

174

4. Zusammenfassung

175

III. Konkurrenz zu anderen Befreiungsgläubigern

176

1. Abhängigkeiten zwischen Anfechtungsansprüchen

176

a) Mehrere freizustellende Gesamtschuldner

176

aa) Ausgleichsansprüche gegen mehrere Gesamtschuldner

176

bb) Wiederaufleben des Ausgleichsanspruchs

177

b) Gesamtschuldverhältnis bei Sicherungsgemeinschaft

178

aa) Ausgleichsansprüche gegen andere Drittsicherungsgeber

178

bb) Wiederaufleben des Gesamtschuldverhältnisses

179

2. Gesamtschuld zwischen mehreren Befreiungsgläubigern?

179

§ 6 Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse

182

Literaturverzeichnis

186

Sachverzeichnis

196