Ich in den Augen der Anderen von Wolfgang Amadé

Ich in den Augen der Anderen von Wolfgang Amadé

von: Wolfgang Amadé

Wolfgang Amadé, 2009

ISBN: 9783939845966 , 222 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: DRM

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen für: Windows PC,Mac OSX,Linux

Preis: 9,80 EUR

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Ich in den Augen der Anderen von Wolfgang Amadé


 

Was Ihnen dieses Buch vermitteln soll (S. 9-10)

GARANTIERT OHNE VORWORT VON MARCEL REICH-RANICKI

Ich hatte nie Hämorrhoiden. Ich hoffe und bete aber inständig darum, dass diese beschämende Tatsache fehlenden Leidens die Erfolgsaussichten dieses Buches nicht entscheidend schmälern wird. Gleichwohl ich es immer für völlig überflüssig und für komplett daneben erachte, wenn ein Autor seine Leserschaft dafür bezahlen lässt, sie mit seinen Arschgeschichten zu belatschern. So schlecht wird das Bücherschreiben ja auch wieder nicht bezahlt, dass Autoren sich keinen Therapeuten leisten könnten. Wenn sie denn einen bräuchten. Aber unschuldige Leser dafür bezahlen zu lassen, ich weiß ja nicht...

Obwohl auch unser Thema „Ich in den Augen der Anderen“ ans Eingemachte geht. Es wird also teilweise sehr berührend werden, aber wir werden sicher nicht in die Analphase eintauchen. Versprochen.

Wir werden uns sehr viel auf dem unendlich weiten Feld der zwischenmenschlichen Kommunikation mit einer ungeheueren Fülle von Informationen tummeln. Es war gar nicht so einfach, das Notwendige im Zusammenhang mit unserem Thema heraus zu picken und Ihnen an die Hand zu geben Welche Not wollte ich da eigentlich wenden? Es ist die Not der nur allzu oft fehlenden simplen Information. Die Informationen erscheinen in der Kommunikations-Wissenschaft häufig als so banal, dass man sich mehr als einmal an den Kopf greifen möchte, wie einfach vieles im zwischenmenschlichen Umgang zu erklären ist und wie sonnenklar durch die richtige Information die Vorgänge werden.

Aber es ist wie immer, das „Gewusst wie“ macht es eben aus!

Ich erzähle Ihnen dazu eine kleine Geschichte: Picasso wurde einmal bei einem gemütlichen Essen im vertrauten Kreise von einem glühenden Verehrer gebeten, eine kleine Zeichnung für ihn anzufertigen. Er machte ein paar Striche auf ein Blatt Papier und übergab das Blatt dem Verehrer mit den Worten: „Ich bekomme von Ihnen eine Million Dollar!“

Der Verehrer war entrüstet: „Aber Sie haben doch nicht mal zwei Minuten daran gearbeitet!“ Picasso antwortete: „Ja, aber es hat dreißig Jahre gedauert, bis ich dazu imstande war!“

Aus der Zeit meines Studiums der Kommunikationswissenschaften ist mir eines besonders in Erinnerung geblieben: während des Erlernens eines neuen Unterrichtsstoffes hatte ich immer wieder kleine „Erleuchtungserlebnisse“. Um wie viel leichter hätte ich mir in meinem Leben oft getan, wenn mir diese oder jene Zusammenhänge schon in meiner Schulzeit vermittelt worden wären!