Gustav Mahler und die Romantik - Spurensuche nach 'zwei Welten' in den späten Wunderhornliedern 'Wo die schönen Trompeten blasen', 'Revelge' und 'Der Tamboursg'sell'

von: Alkimos Sartoros

GRIN Verlag , 2009

ISBN: 9783640453153 , 20 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Gustav Mahler und die Romantik - Spurensuche nach 'zwei Welten' in den späten Wunderhornliedern 'Wo die schönen Trompeten blasen', 'Revelge' und 'Der Tamboursg'sell'


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Musikwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Gustav Mahlers Lieder (Hauptseminar), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit werden die romantischen Elemente im Liedwerk Gustav Mahlers herausgearbeitet, der Romantiker Mahler gefunden, und zugleich sein individuelles, dualistisch zwischen widerlicher Zivilisationswelt und verklärter Naturwelt verankertes, Romantikverständnis aufgezeigt. Welche Idee liegt ihm zugrunde und wie äußert es sich? Und - angesichts der Tatsache, dass zu Mahlers Zeit um die Jahrhundertwende des 19. und 20. Jahrhunderts mehrere Strömungen in der Musik widerstritten und die romantische Epoche weitgehend im Ausklingen begriffen war - was macht Mahlers musikalisch verarbeitetes Romantikverständnis einzigartig und bemerkenswert? Dies sind die Leitfragen, an denen sich diese Arbeit orientiert. In diesem Zusammenhang soll zudem eine zentrale These aufgestellt und überprüft werden: Mahlers Romantikverständnis und dessen Verarbeitung sind einmalig, er stützt sich zwar auf schon Dagewesenes, drückt es aber in einer einzigartigen musikalischen Klarheit aus und gewinnt ihm dadurch neue Facetten ab. Da sich Mahlers Schaffen über einige Jahrzehnte erstreckt und zudem inhaltlich oft disparat und kontrastierend gestaltet ist, soll diese These, diese dominante Facette mahlerschen Schaffens, speziell anhand seiner Wunderhorn-Lieder, einem Zyklus, der in seinem Liedschaffen, sowohl vom Umfang als auch vom inhaltlichen Gewicht eine zentrale Rolle einnimmt, untersucht werden. Dabei sind besonders die beiden zuletzt entstandenen Lieder, Revelge und Tamboursgsell, sowie Wo die schönen Trompeten blasen von besonderem Interesse, da sie den mahlerschen Dualismus, der sein Romantikverständnis prägt, besonders artifiziell ausarbeiten. Hinzu kommt, dass in diesen drei Soldatenliedern das Grundprinzip mahlerscher Musik komprimiert und doch umfassend wie fast nirgends sonst in seinem Werk enthalten ist, weshalb sie für die Untersuchung prägnanter Charakteristika, sprich seinem Romantikverständnis, besonders fruchtbar sind.