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Umdeuten, verschweigen, erinnern - Die späte Aufarbeitung des Holocaust in Osteuropa
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Umdeuten, verschweigen, erinnern - Die späte Aufarbeitung des Holocaust in Osteuropa
In Ost- und Mitteleuropa wurde der Holocaust lange aus der eigenen Geschichte verdrängt. Mit Ende des Kalten Krieges öffneten sich jedoch die bis dahin verschlossenen Archive. Damit ließ sich nicht länger leugnen, dass die Massenvernichtung der Juden ein wesentlicher Bestandteil nicht nur der deutschen Geschichte, sondern auch der vieler europäischer Staaten ist. Der Band zeigt, wie unter anderem in Polen, Rumänien und Litauen, aber auch in Ostdeutschland nach 1989 die Vergangenheit im Dritten Reich aufgearbeitet wurde. Dabei wird klar, dass die Erinnerungsarbeit vielfach noch in den Anfängen steckt.
Micha Brumlik ist Professor am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft der Universität Frankfurt. Karol Sauerland lehrt deutsche Literatur und Ästhetik an den Universitäten von Warschau und Thorn.
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