Eine Untersuchung prekärer Arbeitsverhältnisse von transnationalen Migrant:innen in Deutschland. Einfluss der Covid-19 Pandemie

Eine Untersuchung prekärer Arbeitsverhältnisse von transnationalen Migrant:innen in Deutschland. Einfluss der Covid-19 Pandemie

von: Anonym

GRIN Verlag , 2023

ISBN: 9783346943026 , 12 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 13,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Eine Untersuchung prekärer Arbeitsverhältnisse von transnationalen Migrant:innen in Deutschland. Einfluss der Covid-19 Pandemie


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand dieser Hausarbeit ist es, prekäre Arbeitsverhältnisse von transnationalen Migrant:innen in der 24h-Betreuung zu beleuchten. Dabei sollen insbesondere die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie im Fokus stehen. Ziel ist es dabei einen Einblick in die unterschiedlichen Arbeitsverhältnisse von Live-In-Betreuer*innen zu gewähren und den notwendigen Handlungsbedarf seitens unserer Politik aufzuzeigen. Zunächst werden in Kapitel 2 die Begrifflichkeiten der Care-Arbeit sowie der transnationalen Migration im Care-Sektor erläutert. Anschließend wird in Kapitel 3, dem Hauptteil dieser Hausarbeit, auf die prekären Arbeitsverhältnisse in der 24h-Betreuung eingegangen. Hier werden besonders die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf die Live-In-Betreuer:innen hervorgehoben. In Kapitel 4 wird sich anschließend mit etwaigen Handlungsmöglichkeiten auseinandergesetzt und diese anhand weiterer Beispiele diskutiert, bevor ein abschließendes Fazit gezogen wird. Wenn die Covid-19 Pandemie eins verdeutlicht hat, dann die Fragilität unseres kollabierenden Gesundheits- und Pflegesystems. Vor allem die unterfinanzierte Care-Infrastruktur, sowie der Mangel an Personal in Kranken- und Pflegehäusern gewinnen im gesellschaftlichen Diskurs seit dem Ausbruch der Pandemie stetig an Aufmerksamkeit. Zurecht, denn die Pandemie offenbart, dass nicht nur das Gesundheitssystem wesentlich von migrantischen Care- Arbeiter:innen abhängig ist, sondern auch, dass die Bedeutsamkeit von transnationaler Care-Arbeit erst dann ins gesellschaftliche Bewusstsein gelangt, wenn diese nicht mehr selbstverständlich geleistet wird. Am sichtbarsten wurde die Abhängigkeit von transnationalen Care-Arbeiter:innen jedoch in der Betreuung von pflegebedürftigen Personen in Privathaushalten, auch unter dem Begriff der '24h-Betreuung' bekannt. Die sogenannten Live-In-Betreuer:innen - meist handelt es sich um Frauen - leben gemeinsam mit der zu betreuenden Person in einem Haushalt und unterwerfen sich einer permanenten Abrufbereitschaft. Vermittelt werden diese Care-Arrangements durch profitorientierte und transnational agierende Vermittlungs- und Verleih-Agenturen. Die prekären Arbeitsverhältnisse, welche im Rahmen sog. Live-Ins bereits vor der Pandemie allgegenwärtig waren, wurden nun durch Grenzschließungen und Kontaktverbote verschärft.