Kritische Aneignung im Internet. Memes als kreativer Ausdruck politischen Protests

Kritische Aneignung im Internet. Memes als kreativer Ausdruck politischen Protests

von: Anna-Maria Lenz

GRIN Verlag , 2021

ISBN: 9783346537355 , 21 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Kritische Aneignung im Internet. Memes als kreativer Ausdruck politischen Protests


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau (Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Kommunikation, Medien und Kultur: Medienaneignung, Sprache: Deutsch, Abstract: Mithilfe dieser Arbeit soll argumentiert werden, inwieweit Memes Ausdruck des postmodernen aktiven Konsumenten sind, der seine Umwelt nicht mehr nur passiv wahrnimmt, sondern aktiv Einfluss auf sie nehmen will. Dabei fungieren Memes als Form einer widerständigen Lesart (Michel de Certeau), mit der auf kreative und humoristische Weise Protest ausgedrückt wird. Nach dem Versuch einer Definition soll zunächst auf das semiotische Konzept der Memes eingegangen werden, wobei ihre sprachlichen Besonderheiten unter Berücksichtigung medialer und dispositiver Faktoren aufgeschlüsselt werden. Anschließend soll erklärt werden, inwiefern Memes in Zeiten des vernetzten Individualismus zu einer kollektiven Identität beitragen, was einen der Gründe für ihre globale politische Wirkmacht darstellt. Eben jener Punkt soll im Anschluss diskutiert werden: Auf welche Weise und mit welcher Intensität mischen sich Memes in den politischen Diskurs ein und was machen sie mit ihm? Beispielhaft hierzu sollen auf der Produktebene Memes dienen, die als Reaktion auf den Brand der Notre-Dame de Paris und dem Feuer im Amazonas-Regenwald 2019 entstanden. Zum Schluss sollen eine kritische Wertung sowie ein abschließendes Fazit folgen, welche unter anderem erörtern, ob bei der rein satirisch-humoristischen Lesart von politischen Ereignissen überhaupt von ernsthafter Kritik gesprochen werden kann oder ob Memes nicht doch nur Teil einer digitalen Humorkultur sind oder sogar Ausdruck einer alles-aufs-Korn-nehmenden kollektiven Lethargie. Kann Vergnügen als politischer Akt des Widerstandes verstanden werden?