Ambivalenzen der Selbstvermessung. Chancen und Risiken digitaler Lifelogging-Anwendungen

Ambivalenzen der Selbstvermessung. Chancen und Risiken digitaler Lifelogging-Anwendungen

von: Anonym

GRIN Verlag , 2021

ISBN: 9783346505996 , 31 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Ambivalenzen der Selbstvermessung. Chancen und Risiken digitaler Lifelogging-Anwendungen


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Ratgeber - Lebenshilfe, Psychologie, Note: 1,3, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, welche Chancen und Risiken verschiedene Formen digitaler Lebensprotokollierung für Mensch und Gesellschaft mit sich bringen. Neben einer begrifflichen Annäherung an den Ausdruck 'Selbstvermessung' werden deren Ursprung, betroffene Lebensbereiche des Menschen sowie deren Motivation näher beleuchtet. Im Speziellen werden die damit verbundenen Vor- und Nachteile solcher Selbstvermessungspraktiken anhand der beiden Plattformen Runtastic und WW aufgezeigt. Die Praktiken digitaler Selbstvermessung fanden ihren Ursprung in der sogenannten Quantified-Self-Bewegung, die im Jahr 2007 in den USA entstanden ist und die ihren Teilnehmern Selbsterkenntnis durch Zahlen verspricht. Doch es geht längst nicht nur um Selbsterkenntnis, es geht um Selbstoptimierung. Während der Körper früher noch als etwas Natürliches angesehen wurde, ist er heute etwas Veränderbares, das man nach seinen Vorstellungen gestalten und verbessern kann. Und die Sorge um sich wird langsam zum verzweifelten Ringen nach Perfektion, mit ungewissen Folgen. 'In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist'. Dieses abgewandelte Sprichwort des römischen Satirikers Juvenal erscheint heute aktueller denn je. Die körperliche Gesundheit des Menschen wird an erste Stelle gestellt und ist Voraussetzung für seelische Gesundheit, Zufriedenheit und Glück. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass sich Menschen seit Jahrhunderten mit ihrem Körper beschäftigen. Der Wunsch danach, sich selbst kennen zu lernen, war wohl immer schon vorhanden.