Gaius Flaminius in der Römischen Historiographie. Wie entstand das negative Narrativ? - Ein Vergleich mit Marcus Claudius Marcellus

Gaius Flaminius in der Römischen Historiographie. Wie entstand das negative Narrativ? - Ein Vergleich mit Marcus Claudius Marcellus

von: Tobias Kosche

GRIN Verlag , 2021

ISBN: 9783346413307 , 24 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Gaius Flaminius in der Römischen Historiographie. Wie entstand das negative Narrativ? - Ein Vergleich mit Marcus Claudius Marcellus


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Tradition der römischen Historiker ist Gaius Flaminius keine historische Figur, welche besonders positiv auffällt, obwohl er mit der via Flaminia und dem Circus Flaminius zwei Monumente erschuf, wobei gerade die via Flaminia als wichtige Landverbindung in den Norden Italiens diente. Eine Frage, die in der Beschreibung des Lebenslaufes in dieser Arbeit geklärt werden soll, ist die nach dem rasanten Aufstieg und schließlich dem Absturz in die negative Meinung und den Faktoren, die beide Seiten begünstigt haben. Im Anschluss wird es zu einem Vergleich mit der Karriere von Marcus Claudius Marcellus kommen, in dem untersucht wird, warum Flaminius der Nachwelt in diesem schlechten Licht präsentiert wird und Marcellus nicht. Hierbei soll insbesondere geklärt werden, wie dieses negative Narrativ entstanden ist. Seine Stellung als erster Prätor Siziliens ist zudem in keinerlei schlechtem Licht zu sehen, denn diese Herausforderung meisterte er mit Bravour. Trotzdem waren Geschichtsschreiber wie Polybios, welcher ihn als einen schlechten Militärführer beschreibt, und Plutarch, der besonders seine religiösen Mängel hervorhebt, nicht begeistert von Flaminius und erschufen ein negatives Narrativ um ihm, was in den letzten Jahrzehnten von modernen Historikern aufgeklärt wurde. Im Folgenden soll zunächst sein Lebenslauf rekonstruiert werden, wobei an einigen kontroversen Stellen die Quellen diskutiert werden sollen.