Die griechische Kolonisation am Beispiel Italiens

von: Benjamin Faust

GRIN Verlag , 2010

ISBN: 9783640593132 , 27 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

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Preis: 15,99 EUR

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Die griechische Kolonisation am Beispiel Italiens


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Die Ausbreitung der Griechen in der Mittelmeerwelt und die Entwicklung des geographischen Weltbildes im antiken Griechenland, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter Historikern ist es üblich die Zeit zwischen 750 und 550 v. Chr., als das Zeitalter der 'Großen' oder der 'Zweiten griechischen Kolonisation' zu bezeichnen. Chronologisch folgte diese der 'Ersten Kolonisation', in der Griechen vom Mutterland auf die vorgelagerten Inseln und an die kleinasiatische Küste zogen. In Folge dieser 'Großen Kolonisation' kam es zu einer Ausweitung des griechischen Siedlungsgebietes im Mittel- und Schwarzmeerraum. Griechenland wird in dieser Phase, zusammen mit den Kolonien, insbesondere der süditalienischen Städte, von Geschichtsschreibern, auch als 'Großgriechenland' (Magna Graecia) bezeichnet. Der 'Großen Kolonisation' ging eine 'Vorkolonisation' voraus, welche das Resultat von Warentausch und Verkehr im Mittelmeerraum durch griechische Händler war. Gelegentliche und nicht beständige Aufenthalte dieser Händler hatten zur Folge, dass griechische Waren Sizilien, Italien und Frankreich schon einige Zeit vor den ersten griechischen Siedlern erreichten. Den Griechen waren überseeische Ländereien deshalb durchaus bekannt. Es existierten ausführliche Berichte von Kaufleuten über die Küsten des gesamten Mittelmeerraumes, sodass die Griechen gezielt strategisch wichtige und für den Handel günstige Positionen im Mittelmeerraum besetzen und beziehen konnten. Beispielgebend dafür sind hier die ältesten Gründungen, Pithekussai und Kyme, welche sich an der Route zum metallreichen Etrurien und Sardinien etablierten. Eine Konkurrenz stellten für die Griechen im Raum Sizilien und Italien zunächst lediglich die Phöniker dar, die ebenso versuchten exterritoriale Besitzungen zu erlangen. Diese siedelten sich beispielsweise rings um ganz Sizilien an, besetzten die Höhen dicht am Meeresufer, nahmen vorgelagerte Inseln in Besitz und trieben Handel mit den Sikelern. Die griechische Monopolstellung konnten die Phöniker jedoch niemals ernsthaft gefährden. Platon beschreibt die vorangeschrittene griechische Expansion im 8. und 7. Jahrhundert v. Chr. wie folgt: 'Die Griechen sitzen um das Mittelmeer wie die Frösche und Ameisen um einen Teich.'