Gesellschaft und Feindbilder. Wie werden subjektive Vorurteile und Stereotypen zu gesellschaftlichen Feindbildern?

von: Maximilian Krause

GRIN Verlag , 2017

ISBN: 9783668392731 , 16 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Gesellschaft und Feindbilder. Wie werden subjektive Vorurteile und Stereotypen zu gesellschaftlichen Feindbildern?


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Dinge sind nicht wie sie sind, sondern wie die Gesellschaft sie deutet und interpretiert' (Kasatschenko 2015: 15). Diese gesellschaftliche Interpretation der Dinge kann jedoch auch zu einer Verzerrung der Wirklichkeit führen. Gesellschaften und soziale Gruppen können dabei eine klar negative Verzerrung der Wahrnehmung und Deutung von 'Wirklichkeit' konstruieren. Ein treffendes Beispiel für diesen Prozess ist die Entstehung von Feindbildern in Gesellschaften oder gesellschaftlichen Teilsystemen und sozialen Gruppierungen. Feindbilder sind dabei als eine stark negative Wahrnehmung von anderen sozialen Gruppen, Ideologien, Religionen, Nationalitäten oder Ethnien anzusehen. Diese Feindbilder entstehen dabei nicht willkürlich. Systematisch sind einige Staaten, Organisationen oder Eliten daran interessiert diese Feindbilder in der Gesellschaft zu implementieren. Der Zweck ist dabei individuell. Ein oft herangezogenes Beispiel für die absichtliche Implementierung von Feindbildern in der Gesellschaft ist die Vorbereitung auf einen möglichen Konflikt oder Krieg und die damit verbundene Rüstungspolitik. Diese Wahrnehmung der Wirklichkeit oder anders betrachtet diese spezifische gesellschaftliche Konstruktion von Wirklichkeit soll Thema der vorliegenden Arbeit werden. Das Erkenntnisinteresse liegt dabei in der Theorie der gesellschaftlichen Konstruktion der Wirklichkeit und wie diese Theorie Feindbilder erklären kann. Die Fragestellung der vorliegenden Arbeit lautet deshalb: 'Wie können subjektiv wahrgenommene Vorurteile und Stereotypen zu gesellschaftlichen Feindbildern werden? Ist dies durch die Theorie der gesellschaftlichen Konstruktion der Wirklichkeit zu erklären?'. Dies soll anhand der Theorie der Wissenssoziologie von Peter Berger und Thomas Luckmann untersucht werden, um die von ihnen beschriebenen Strukturen zur gesellschaftlichen Konstruktion von Wirklichkeit zu verdeutlichen. Folgend soll der Begriff des Feindbildes erläutert werden, bevor die Entstehung von Feindbildern unter der Perspektive der Theorie von Berger und Luckmann analysiert werden soll.