Auslegungsprobleme durch den Gebrauch der Konnektoren und/oder in den verschiedenen Sprachfassungen europäischer Richtlinien

von: Anonym

GRIN Verlag , 2016

ISBN: 9783668363694 , 13 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Auslegungsprobleme durch den Gebrauch der Konnektoren und/oder in den verschiedenen Sprachfassungen europäischer Richtlinien


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 2,7, Universität zu Köln (Philosophische Fakultät - Europäische Rechtslinguistik), Veranstaltung: Hausarbeit im Rahmen des Selbststudiums, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Union achtet die Vielfalt der Kulturen, Religionen und Sprachen' (Artikel 22 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union). Die in der Europäischen Union (EU) existierende Mehrsprachigkeit wird an dieser Stelle der EU-Grundrechte-Charta erwähnt. Aus dieser Mehrsprachigkeit resultieren Sprachprobleme, mit denen die EU, genauer gesagt ihre Organe und Einrichtungen, dauerhaft konfrontiert sind. Die Tatsache, dass die EU aus mittlerweile 28 Mitgliedstaaten besteht und das Unionsrecht somit auch in ebenso vielen Sprachen verfasst werden muss, führt gezwungenermaßen zu Divergenzen zwischen den unterschiedlichen Sprachfassungen. Dies wiederum hat zur Folge, dass es schnell zu Schwierigkeiten bei der Ausle¬gung des Unionsrechts kommen kann, da beispielsweise in verschiedenen Sprachen unterschiedliche Wörter gewählt werden. Bei Richtlinien ist dies nicht selten der Fall. Auch bei der Verwendung von Konnektoren kann es vorkommen, dass bezüglich des Sinn und Zwecks einer Norm bei einem Sprachvergleich Unklarheit herrscht. Daher stellt sich die Frage, wie genau solche Auslegungsprobleme - vorliegend nur im Hinblick auf die Konnektoren und / oder - entstehen und natürlich auch, wie sie gelöst werden. Beginnend mit der Darstellung des sprachlichen Phänomens der Konnektoren und / oder folgen anschließend juristische Hintergrundinformationen zu Richtlinien im Allgemeinen, zum Vorabentscheidungsverfahren und zu den Auslegungsmethoden des Europäischen Gerichtshofes (EuGH). Anschließend wird anhand eines konkreten Beispiels, und zwar am Beispiel der Richtlinie 2006/114/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Dezember 2006 über irreführende und vergleichende Werbung, die Problematik detailliert dargestellt sowie eine sprachvergleichende Analyse durchgeführt. Abschließend werden in einem Fazit die Ergebnisse der Sprachanalyse, bei der die Sprachen Deutsch, Französisch und Englisch berücksichtigt werden, zusammenfassend dargestellt. Ziel dieser Arbeit ist es, die Auslegungsprobleme in Bezug auf die Konnektoren und / oder genau zu schildern sowie zu erörtern, wie sie gelöst werden (können).