Welche Rolle hatte die deutsche Gesellschaft in Hinblick auf die Gewaltaktionen am 01. April 1933?

von: J. C.

GRIN Verlag , 2016

ISBN: 9783668221819 , 20 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX geeignet für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones Online-Lesen für: Windows PC,Mac OSX,Linux

Preis: 13,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Welche Rolle hatte die deutsche Gesellschaft in Hinblick auf die Gewaltaktionen am 01. April 1933?


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Ruhr-Universität Bochum (Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Neuere Forschungen zur Geschichte des nationalsozialistischen Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Seminararbeit in vier Teile unterteilt. Zu Beginn soll der Boykott vom 01. April 1933 exemplarisch zur Veranschaulichung der Boykottbewegungen zwischen 1933 und 1935 dienen. Im Anschluss daran sollen die verschiedenen 'Akteure' des Boykotts skizziert werden, wobei festzustellen sein wird, dass es sowohl aktive als auch passive Akteure gegeben hat. Im Weiteren soll die Rolle der 'Volksgemeinschaft' aufgezeigt werden, um daran anschließend die gegensätzlichen Standpunkte von Hans Mommsen und Michael Wildt zu erläutern. Abschließend wird ein Fazit auf Basis der Bearbeitung der Leitfrage gezogen. Die Jahre 1933-1935 waren für die Juden in Deutschland einschneidend, denn ihr Alltag wurde geprägt durch Boykottbewegungen, Ausgrenzung und Gewaltaktionen. In der vorliegenden Seminararbeit soll es um die Boykottbewegungen im Jahre 1933 gehen. Dieses Jahr wurde für die Analyse deswegen ausgewählt, weil sie die radikalen Anfänge der Judenverfolgung in Deutschland veranschaulichen und exemplarisch für die folgenden Jahre dienen. Allen voran stellt sich in Hinblick auf die Boykottbewegungen die Frage nach den Akteuren - aktive wie passive - sowie die Rolle der deutschen Gesellschaft, auch in Hinblick auf die Gewaltausschreitungen innerhalb der Boykottaktionen. Es werden unterschiedliche Meinungen und verschiedene Perspektiven, die unterschiedliche Blickwinkel in Hinblick auf die Ausschreitungen zeigen, analysiert. Dies ist vor allem deshalb wichtig, um sich ein breites Bild darüber machen zu können, welche 'Meinung' am ehesten zugetroffen haben könnte und wie sich das Verhältnis von 'deutsch' und 'jüdisch' in der Gesellschaft verschob. Gerade in Hinblick auf die Gewaltaktionen innerhalb der Boykottbewegungen gibt es unterschiedliche Berichte und Meinungen über den Ausgangspunkt der Gewalt. Ging die Gewalt von der deutschen Gesellschaft oder vom NS-Regime aus? Welche Rolle spielte hierbei die 'Volksgemeinschaft'? Um diese letzte Frage zu beantworten, werden zwei gegensätzliche Standpunkte veranschaulicht, zum einen der Standpunkt Hans Mommsens und zum anderen der Standpunkt Michael Wildts, um auch hier deutlich zu zeigen, dass die Forschung sich, bis heute, mit diesem Thema auseinandersetzt. Die Kontroversen und strittigen Positionen sind bis heute nicht eindeutig geklärt.