Soziale Diskriminierung und Integration. Welchen Einfluss hat institutionelle Diskriminierung auf Integration?

von: Frank Melz

GRIN Verlag , 2016

ISBN: 9783668210431 , 27 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX geeignet für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones Online-Lesen für: Windows PC,Mac OSX,Linux

Preis: 15,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Soziale Diskriminierung und Integration. Welchen Einfluss hat institutionelle Diskriminierung auf Integration?


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,7, , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden die Untersuchungsfelder der Sozialpsychologie und Soziologie zum Thema 'Soziale Diskriminierung' vorgestellt und ihre Begrifflichkeiten skizziert. Weiter wird Integration nach Hartmut Esser definiert und überprüft, ob 'Soziale Diskriminierung' einen Einfluss auf Integration ausübt. Da das Forschungsgebiet schier unerschöpflich scheint, wird in dieser Abhandlung das Themenfeld Bildung hinsichtlich institutioneller Diskriminierung genauer betracht. Glaubt man den Sozialpsychologen Mummendey, Kessler und Otten, so wird 'erst mit der Wahrnehmung unterschiedlicher Gruppen in einem gemeinsamen sozialen Kontext die jeweilige Gruppenzughörigkeit sichtbar.' Ähnlich beschreibt es auch Mead (1934), der sich sicher ist, dass wir nur ein Bewusstsein von uns selbst entwickeln können, wenn wir uns aus der Sicht der anderen beobachte. Hat Integration versagt, wenn Menschen aus anderen Ländern mit andersartigen Merkmalen geduldet, aber nicht beachtet werden? Sind es Vorurteile und Stereotype, die den Deutschen davon abhalten, den Fremden in die Mitte seines Lebens aufzunehmen? Oder benötigen wir sogar die Unterschiede, um uns selbst zu erkennen? Demnach unterscheiden wir Menschen, die uns 'ähnlich' sind von denen, die 'anders' sind als wir. Aber wer sind diese 'anderen'? Oft sind es unterschiedliche Kulturen, Religionen oder ethnische Hintergründe, die den Vergleich zwischen Menschen ermöglichen. Aber auch äußerliche Merkmale wie Hautfarbe, Geschlecht und Alter spielen eine wichtige Rolle. Die 'anderen' durchdringen sämtliche Bereiche des Lebens, werden meist negativ bewertet und mit Gefühlen wie auch Urteilen belegt. Schnell entstehen Muster, die sich in Stereotype gießen und sich quer durch die Gesellschaft manifestieren. Die große Gefahr, die dahinter steht, ist die soziale Diskriminierung. Wenn die 'anderen' nicht nur beurteilt, sondern auch benachteiligt behandelt werden, dann spricht man von Diskriminierung. 'Vorurteile, Stereotypen und Diskriminierung sind keine Erfindung der Wissenschaft, sie sind reale Phänomene.' (Förster, 2009, S. 13). 'Neben dieser Betrachtungsweise von Diskriminierung als Interaktion von Individuen oder Gruppen wird in der Soziologie heute zusätzlich Diskriminierung durch Institutionen und Strukturen erfasst.' (Liebscher / Fritzsche, 2010, S. 27).