Vielsprachigkeit in Südafrika

von: Alexandra Mörz

GRIN Verlag , 2009

ISBN: 9783640276622 , 14 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Vielsprachigkeit in Südafrika


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Interkulturelle Kommunikation), Veranstaltung: Vielsprachigkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Südafrika ist gekennzeichnet durch eine ausgeprägte Sprachenvielfalt. Diese lässt sich in fünf Gruppen kategorisieren: zum ersten wären die Khoisan-Sprachen der afrikanischen Urbevölkerung zu nennen. Hinzu kommen die Bantusprachen, wie Tsonga und Venda, aber auch die Nguni- und Sotho-Sprachen. Xhosa, Zulu, Swati und Ndebele bilden eine Untergruppe der Nguni-Sprachen. Zu den Sotho-Sprachen zählen Southern Sotho, Norhern Sotho (Pedi) und Tswana. Die dritte und vierte Sprachgruppe stellen die Afrikaans- und Englisch-Sprecher dar. Auf die Rolle dieser imperialen Sprachen wird in der Arbeit noch ausführlich eingegangen werden. Als letzte Gruppe wären die indischen Sprachen, darunter Tamil, Hindi, Gujarati, Telegu und Urdu zu nennen. Weiterhin lassen sich Minoritäten- und Einwanderersprachen, sowie Mischsprachen nachweisen (Niedrig 2000:62). Auch die Sprachverteilung ist interessant: so wird Englisch und Afrikaans nach dem Zensus von 1996 von nur knapp 25 % als Hauptsprache gesprochen. 75 % der Bevölkerung sprechen eine afrikanische Sprache als Hauptsprache(Niedrig 2000:62) Es lässt sich bereits hier feststellen, dass es sich in Südafrika um einen sehr heterogenen Sprachraum handelt, wodurch es seit frühester Geschichte immer wieder zu Konflikten kam. Ziel dieser Arbeit wird es nun sein, die Geschichte der Sprachpolitik Südafrikas in groben Zügen von der Kolonialzeit bis zur Gegenwart nachzuvollziehen. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die sprachpolitischen Konflikte zwischen den niederländischen und den britischen Imperatoren gelegt werden. Darauf folgt ein Exkurs zur identitätsstiftenden Wirkung des Afrikaans, und dessen Rolle während der Apartheid. Zum Schluss soll noch auf die Rolle der Sprachen in dem seit 1994 demokratischen Südafrika eingegangen werden. Auch die Probleme, die durch die Institutionalisierung der Vielsprachigkeit entstanden sind, sollen in diesem Teilbereich angesprochen werden. Den Schluss bildet ein Ausblick auf die möglichen zukünftigen Sprachentwicklungen im Land der guten Hoffnung.