Japan und die Wirtschaftskrisen. Zeigt die globale Finanzkrise, dass die 'Lost Decade' eine lehrreiche Phase war, die Japan bei der Krisenbewältigung hilft?

von: Jana Emkow

GRIN Verlag , 2010

ISBN: 9783640525478 , 27 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

  • Biographie, Profession und Migration - Rekonstruktion biographischer Erzählungen von Sozialpädagoginnen in Deutschland und Kanada
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    Kinder und Jugendliche aus Migrantenfamilien im deutschen Bildungssystem - Erklärungen und empirische Befunde
    Metaphern in geopolitischen Diskursen - Raumrepräsentationen in der Debatte um die amerikanische Raketenabwehr
  • Vorsorgeprinzip und Risikoängste - Zur Risikowahrnehmung des Mobilfunks
    Migrations- und Integrationsforschung in der Diskussion - Biografie, Sprache und Bildung als zentrale Bezugspunkte
    Die Ökonomie der Organisation - die Organisation der Ökonomie
    Europäische Publikumsöffentlichkeiten - Ein pragmatischer Ansatz
    Forschungsthema: Militär - Militärische Organisationen im Spannungsfeld von Krieg, Gesellschaft und soldatischen Subjekten
    Jugend, Zugehörigkeit und Migration - Subjektpositionierung im Kontext von Jugendkultur, Ethnizitäts- und Geschlechterkonstruktionen
 

Mehr zum Inhalt

Japan und die Wirtschaftskrisen. Zeigt die globale Finanzkrise, dass die 'Lost Decade' eine lehrreiche Phase war, die Japan bei der Krisenbewältigung hilft?


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Otto Suhr Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wenn der Begriff »Regierung« eine Institution meint, die fähig ist, eine Erholung einzuleiten, dann besitzt Japan keine Regierung. Sie redet, sie debattiert, sie macht Versprechen, doch sie handelt nicht.' Noch vor etwa sechs Jahren schätze der US amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Lester Thurow die japanische Regierung zu Zeiten der Japankrise (etwa 1991-2006) aus verschiedenen Gründen als unfähig ein, mithilfe einer durchdachten Geld- und Steuerpolitik die bereits mehr als zehn Jahre andauernde Krise endlich zu beenden. Er verglich die japanische mit der amerikanischen Spar- und Kreditkrise der 1930er Jahre und wunderte sich darüber, dass Japan nicht den amerikanischen Lösungsansätzen folgte, welche ihre krisenbezwingende Wirkung zeigten. Auch Paul Krugmann sah in der Bewältigung der großen amerikanischen Depression ein mögliches Vorbild für die Krisenbewältigung auf dem Inselstaat. Dennoch verlief die Reaktion auf die Japankrise, welche in der »Lost Decade« (1991-2001) ihren stagnierenden Höhepunkt fand, anders als erwartet. 'Japan lieferte damit den Beweis, dass auch moderne Industrieländer in eine Deflationsspirale geraten können. Gleichzeitig bietet das Land den einzigen praktischen Anschauungsunterricht seit der großen Depression, wie mit einer solchen Situation umzugehen ist.' Seit etwa 2008 erleben wir abermals eine Finanzkrise. Dieses Mal ist jedoch jedes Land auf der Erde mehr oder weniger von den Auswirkungen betroffen. Experten auf der ganzen Welt sind nach wie vor damit beschäftigt, die Ursachen und Auswirkungen der globalen Finanzkrise zu analysieren. Die Ursachen betreffend, gibt es bereits vielfältige Bücher und täglich wird die Liste der Auswirkungen und Bekämpfungsstrategien länger. Dies ist bisher die größte und weitreichendste aller Wirtschaftskrisen, gleichwohl lassen sich Parallelen zur Japankrise in den 1990er Jahren, ausmachen. Inwiefern diese beiden Krisen vergleichbar sind, wird sich im Laufe der vorliegenden Arbeit herausstellen.