Das Bail-in-Instrument - Hoheitlich angeordnete Gläubigerhaftung bei der Abwicklung systemrelevanter Banken

Das Bail-in-Instrument - Hoheitlich angeordnete Gläubigerhaftung bei der Abwicklung systemrelevanter Banken

von: Roman André Kowolik

Mohr Siebeck , 2019

ISBN: 9783161562372 , 285 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: DRM

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 104,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Das Bail-in-Instrument - Hoheitlich angeordnete Gläubigerhaftung bei der Abwicklung systemrelevanter Banken


 

Die Rettung von angeschlagenen Finanzinstitutionen durch öffentliche Hilfen in der jüngsten Finanzkrise setzte die insolvenzrechtliche Haftungswertung außer Kraft. Seitdem streben Reformanstrengungen auf allen Ebenen danach, den Bail-out mittels öffentlicher Gelder durch den Bail-in von Eigentümern und Gläubigern zu ersetzen. Die EU hat hierfür das Bail-in-Instrument geschaffen, ein hoheitliches Instrument zur bilanziellen Restrukturierung von Banken. Der Autor ordnet das Bail-in-Instrument aus Sicht der deutschen Rechtsordnung ein und untersucht, inwieweit die rechtliche Ausgestaltung ein glaubwürdiges Instrument geschaffen hat. Dabei berücksichtigt er die Spannungsfelder, in denen es sich bewegt. Hierzu wird einerseits diskutiert, ob eine an marktwirtschaftlichen Grundsätzen ausgerichtete Verlustverteilung durchgesetzt werden kann, ohne das Finanz- und Wirtschaftssystem zu destabilisieren. Andererseits werden die Mechanismen zum Interessenschutz der Gläubiger in den Blick genommen.

Geboren 1989; Studium der Rechtswissenschaft und Regionalstudien Asien/Afrika an der Humboldt-Universität zu Berlin; 2013 Erstes juristisches Staatsexamen; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Walter Hallstein-Institut für Europäisches Verfassungsrecht, Humboldt-Universität zu Berlin; Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen; 2017 Promotion; 2018 LL.M. an der Cornell Law School, USA; derzeit Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Referendar in Berlin.