Julia Extra Band 317 - Mit dir auf unserer Liebesinsel / Feuriger Flirt in Italien / Hochzeit mit einem spanischen Milliardär / Heiss wie die Sonne Griechenlands /

Julia Extra Band 317 - Mit dir auf unserer Liebesinsel / Feuriger Flirt in Italien / Hochzeit mit einem spanischen Milliardär / Heiss wie die Sonne Griechenlands /

von: Margaret Mayo, Karen Van Der Zee, Annie West, Melanie Milburne

CORA Verlag, 2010

ISBN: 9783942031851 , 448 Seiten

Format: ePUB

Kopierschutz: DRM

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Preis: 5,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Julia Extra Band 317 - Mit dir auf unserer Liebesinsel / Feuriger Flirt in Italien / Hochzeit mit einem spanischen Milliardär / Heiss wie die Sonne Griechenlands /


 

1. KAPITEL

Ihr Herz schlug so laut, dass Angelina kaum mehr das Geräusch ihres eigenen heiseren Atems vernehmen konnte. Nie hätte sie geglaubt, jemals eine derart atemberaubende Ekstase zu erleben, die sie alles andere vergessen ließ.

Der Duft seiner Haut weckte in ihr den Wunsch, sich noch enger an seine nackte Schulter zu schmiegen. Zufrieden seufzte er auf und strich zärtlich mit der Hand über ihre Hüfte, liebkoste ihre nackte Haut und zog Angelina näher, sodass sie nun halb über seinem erhitzten Körper lag.

Erfasst von erstaunter Verzückung hielt sie für einen Moment den Atem an. Er war so stark, zärtlich und rücksichtsvoll.

All das, was sie nie zuvor bei einem Mann erlebt hatte.

Angelina hatte gelernt, nichts von all dem mehr zu erwarten.

Doch er hatte sie ins Paradies entführt. Hatte sie liebkost und ihr Freude bereitet, bis alle Zurückhaltung und alle Gedanken in einem Flammenmeer reinster Glückseligkeit zerborsten waren.

Noch nie hatte sie eine so intensive Lust erlebt wie in dem Augenblick, als sie sich in seinen Armen verloren hatte, und für immer würde sie ihm dankbar sein für das, was er ihr heute geschenkt hatte. Gegenseitiges Verlangen hatte sie miteinander verbunden, wenn auch nur für einen kurzen Augenblick, trotzdem wärmte diese Verbundenheit ihr Innerstes mehr als die reine körperliche Lust.

Viel zu lange war sie einsam gewesen.

Als er in seinem Beiboot von seiner wunderschönen alten Jacht zum Strand gerudert war, seine nackten Schultern von der Sonne mit einem goldenen Schimmer überzogen, hatte sie sofort gespürt, dass er etwas Besonderes an sich hatte. Außerdem strahlte er so viel Männlichkeit aus, dass es ihr den Atem verschlug.

Was umso erstaunlicher war, da sie, Angelina Manolis, seit sieben Jahren keine Sehnsucht mehr nach einem Mann verspürt hatte und geglaubt hatte, nie wieder Verlangen danach zu haben.

Ein paar Tage lang hatte sie versucht, nicht auf den Fremden zu achten, der in die Abgeschiedenheit der kleinen privaten Bucht eingedrungen war. In ihr Refugium. Jeden Morgen hatte sie nach dem Schwimmen unter den Pinien gelegen und versucht, sich auf ihr Buch zu konzentrieren. Doch unweigerlich schweifte ihr Blick immer wieder zu dem Fremden auf der Jacht, und sie beobachtete ihn, wie er auf dem Deck arbeitete, fischte oder in dem klaren Wasser der kleinen Bucht schwamm.

Selbst mit geschlossenen Augen war sie sich seiner bewusst gewesen, und es schien ihm mit ihr genauso ergangen zu sein.

Er hatte sie nach dem Weg in die nächstgelegene Stadt gefragt, aber das Flackern in seinem Blick hatte ihr verraten, dass seine Frage nur ein Vorwand gewesen war. Es hatte ihr gefallen, dass er sie mit ausgesprochen männlicher Anerkennung angesehen hatte, und sie war weder zurückgeschreckt noch hatte sie sich belästigt gefühlt.

Sein Blick hatte lediglich das widergespiegelt, was sie auch für ihn empfand.

Gefangen von seinen dunklen Augen hatte Angelina fortan das Gefühl gehabt, ziellos in der Ägäis dahinzutreiben, fernab jeder Realität. Weit weg von ihren Zukunftsplänen, dem Schmerz der Vergangenheit, ja selbst ihrem tiefen Misstrauen Männern gegenüber. Was bedeutete auch schon das Gefühl von Vertrautheit angesichts dieser überwältigenden Anziehungskraft?

Sie strich mit den Lippen über seine Haut und konnte der Versuchung nicht widerstehen, einen Kuss darauf zu drücken und seine salzige Haut zu schmecken. Ein tiefer Laut drang aus seiner Kehle, der fast wie ein Schnurren klang und zu ihrem Gefühl träger Glückseligkeit passte.

Vielleicht empfand sie seine Leidenschaft ja nur deshalb als so erfrischend, weil sie so lange allein gewesen war. Sie war fünfundzwanzig und er ihr zweiter Liebhaber …

Doch alle Gedanken verflüchtigten sich, als er mit seiner gespreizten Hand an der Innenseite ihres Oberschenkels entlangfuhr. Überwältigt rang Angelina nach Luft, während sie spürte, wie ein neuer Schauer der Lust sie erfasste.

Hitze durchströmte sie, als seine Hand sie dort liebkoste, wo ihre Leidenschaft gerade erst verebbt war.

„Gefällt dir das?“ Seine tiefe Stimme verriet, dass er genau wusste, wie sehr sie sich nach seiner Berührung sehnte. Selbst eine unerfahrene Frau wie sie merkte, dass er ein Meister des Liebesspiels war.

Ein Lächeln umspielte seine sinnlichen Lippen, während ihm seine dunklen Haare wirr in die Stirn fielen. Dann fiel ihr Blick auf den roten Fleck an seinem Hals.

War das ein Liebesbiss? Hatte sie sich so vergessen?

„Aber das geht doch nicht … nicht schon wieder“, stammelte sie schüchtern.

Ein selbstischeres Lächeln stahl sich auf seine Lippen, bei dem ihr ein Prickeln über den Rücken lief.

„Da wäre ich mir nicht so sicher.“

„Nein.“ Sie klang atemlos. „Ich muss jetzt gehen …“

„Pst, glikia mou“, murmelte er mit seiner verführerischen Stimme. „Meine Süße. Entspann dich einfach. Es gibt im Moment nichts Wichtigeres als das hier.“

Als er sie erneut voller Leidenschaft küsste, schwand Angelinas Widerstand unweigerlich.

Wie konnte sich so etwas Unerhörtes so richtig anfühlen?

Doch es war so leicht, sich dieser meisterhaften Verführung hinzugeben, ihre lebenslange Vorsicht zu ignorieren und nur den Augenblick zu genießen. Es war befreiend, die Realität zu vergessen und die harten Lektionen, die sie hatte lernen müssen. Wenn auch nur für einen kleinen Augenblick.

Purer Wahnsinn.

Genau das ist es gewesen, entschied Angelina, als sie nun im Gästezimmer vor dem Spiegel stand. Wie sonst war zu erklären, dass sie ihm erlaubt hatte, sie zu verführen.

Nein, nicht erlaubt. Vielmehr hatte sie ihn ermutigt, weil sie begierig darauf gewesen war zu spüren, wie sich sein großer, muskulöser Körper anfühlte. Voller Ungeduld hatte sie dem sinnlichen Versprechen nachgehen wollen, das sie in seinem Blick gelesen hatte. Sie war begierig darauf gewesen, eine Lust zu erleben, die sie bisher nicht gekannt und nun zum ersten Mal erlebt hatte.

Mit einem Fremden.

Ein Schauer durchzuckte sie, als sie daran dachte, was sie getan hatte. Eine Frau, die früher in der Klatschpresse als „Eisprinzessin“ bezeichnet worden war, hatte sich einem Fremden in leidenschaftlichem Vergessen hingegeben. Nicht ein Mal, nicht zwei Mal. Nein, drei Mal, in atemberaubender Folge.

Er besaß die Figur eines durchtrainierten Schwimmers – breite Schultern, schmale Hüften, muskulöse Gliedmaßen und einen lässigen Gang, der zeigte, dass er sich seiner Stärke wohl bewusst war. Vor langer Zeit hatte sie zu Hause in Australien Männer mit solch wunderschönen Körpern gesehen. Aber auf einer kleinen Insel in Nordgriechenland, abseits der Touristenpfade, hätte sie nie damit gerechnet.

Sicher, sie hatte umwerfend schöne Männer getroffen, aber keiner hatte mit seinem Charme ihren Puls schneller schlagen lassen.

Nicht zuletzt deshalb hatten sich die Klatschmäuler enttäuscht gezeigt, weil sie ihrem viel älteren Ehemann sechs Jahre treu ergeben geblieben war.

Auch dass ihr Mann sie lediglich als sein Eigentum begehrt und eifersüchtig über sie gewacht hatte, hatte sie nicht dazu getrieben, irgendwo anders Trost zu suchen. Alkis war impotent gewesen, und Angelina war nichts anderes übrig geblieben, als ihr Verlangen während dieser unglücklichen, freudlosen Ehe zu unterdrücken, genauso wie ihre Gefühle. Seine krankhafte Eifersucht und seine furchterregenden Ausbrüche hatten ihr dabei geholfen, sich diesen Mann auf Abstand zu halten. Und sie hatte gelernt, die anderen aufdringlichen Männer mit kühler Würde, die ihr Markenzeichen geworden war, abzuweisen.

Bei keinem Mann hatte sie je dieses überwältigende Verlangen verspürt. Und trotzdem war es nichts als ein kurzer Augenblick der Verrücktheit gewesen, sicher verursacht durch die Sorge um ihre Tante, die Belastung, weil sie die Ferien unter dem Dach ihres Onkels verbringen musste, und die unerträgliche Anspannung nach den letzten schrecklichen Monaten mit Alkis.

Nach einem Leben als „braves Mädchen“, das tat, was von ihm erwartet wurde, hatte sie nun endlich einmal etwas getan, ohne vorher die Konsequenzen abzuwägen.

Angelinas Mund verzog sich zu einem freudlosen Lächeln, als sie ihr Spiegelbild betrachtete. Wie ein braves Mädchen sah sie jetzt gerade wirklich nicht aus.

Auf Anweisung ihres Onkels hatte sie ein langes Kleid angezogen, das viel zu festlich aussah für ein Abendessen in der Familie. Die Haare hatte sie hochgesteckt und den funkelnden Diamantschmuck angelegt, das einzige Geschenk von Alkis, das sie behalten hatte.

Doch die Kleidung konnte nicht verhüllen, dass eine Veränderung in ihr vorgegangen war.

Ihre Wangen waren gerötet, die Augen funkelten, und ihre Lippen waren noch geschwollen von all den Küssen. Vor allem ihr Blick, der von heimlicher Befriedigung sprach, musste sie verraten.

Immer noch verspürte sie den überwältigenden Wunsch zu fliehen, wenn sie diese Fremde im Spiegel betrachtete. Sie wollte dieses steife Abendessen vergessen, das ihr Onkel organisiert hatte, um stattdessen barfuß zum Strand zu laufen und ihren Fremden zu suchen.

Ihren Liebhaber.

Den Mann, dessen Namen sie nicht...