Die Kämpfe im Drei-Zinnen-Gebiet und am Kreuzberg in Sexten 1915-1917

von: Viktor Schemfil

Universitätsverlag Wagner, 2017

ISBN: 9783703009181 , 195 Seiten

Format: ePUB

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 19,99 EUR

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Die Kämpfe im Drei-Zinnen-Gebiet und am Kreuzberg in Sexten 1915-1917


 

GENERALMAJOR VIKTOR SCHEMFIL Der Verfasser, als Regimentsadjutant der Tiroler Kaiserjäger selbst am südlichen Kriegsschauplatz, schildert die Grenzschutzvorbereitungen, die Angriffs- und Verteidigungspläne und die Kampfhandlungen im Drei-Zinnen- und Kreuzberggebiet bis zum Abzug der italienischen Truppen im Herbst 1917. Neben zahlreichen anderen Episoden beleuchtet er insbesondere das tragisch verlaufene Paternkofel-Unternehmen des Sextener Bergführers Sepp Innerkofler, der mit Freunden als 'fliegende Patrouille' rastlos Gipfel um Gipfel bestieg und dort ins Blickfeld des Gegners zu gelangen suchte, um ihm den Anschein zu vermitteln, alle diese Berge seien österreichisch besetzt und gesichert (vgl. auch Schlern-Schriften 273).

Generalmajor Viktor Schemfil, geboren 1879 in Wien, trat er 1899 als Einjährig-Freiwilliger in das III. Regiment der Tiroler Kaiserjäger ein. Er kam als Berufsoffizier nach Bozen, Rovereto und Trient. Im 1. Weltkrieg machte er alle Kämpfe seines Regiments als Kompaniechef, Bataillonskommandeur und schließlich als Regimentsadjutant mit, zunächst in Galizien und dann an der Tiroler Front. Er blieb seinem Kaiserjägerregiment treu bis zum bitteren Ende 1918 in italienischer Gefangenschaft. Nach seiner Heimkehr wurde er in das österreichische Bundesheer übernommen und befehligte in Bregenz als Traditionstruppe der Kaiserjäger das Alpenjägerbataillon 4. Nach kurzer Tätigkeit im Brigadekommando Innsbruck trat er in den Ruhestand. Nun konnte er sich ganz seiner Berufung als Geschichtsschreiber der Tiroler Front widmen. Der bekannte Schriftsteller Dr. Hartner Seberich schrieb über seine Werke: 'Sie sind nicht irgendeine Kriegsliteratur, von der es soviel gibt - es sind Monographien, die ihr Thema pragmatisch entwickeln, alle Quellen von Freund und Feind ausschöpfen und wirkliche Geschichtswerke wurden. Ein würdiges Denkmal derer, die an der Grenze Tirols kämpften, litten und starben.' Es erschienen die Werke Geschichte des K.u.K. III. Regimentes der Tiroler Kaiserjäger im Weltkrieg (1926), Col di Lana (1935), Pasubio (1936), Monte Piano (1949), Die Kämpfe im Drei-Zinnen-Gebiet (1955), Cristallo (1957), Die Kämpfe am Kreuzberg bei Sexten (1957), Das K.u.K. Tiroler Korps im Jahre 1809 (1959) und Das Paternkofelunternehmen und der Tod Sepp Innerkoflers. Diese Abhandlung stellt eine Meisterleistung kriegsgeschichtlicher Forschungsarbeit dar. Eine wertvolle Studie über die Kämpfe von 1809 liegt im Manuskript vor und harrt auf ihre Veröffentlichung, um die Kenntnisse der Tiroler Freiheitskriege zu ergänzen und abzurunden. Generalmajor Schemfil verstarb 1960. Mit ihm ist einer der bedeutendsten Kriegsgeschichteschreiber dahingegangen, der sich bleibende Verdienste in der gesamtösterreichischen Geschichtsforschung erworben hat.