'Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt?' Agitation der Musik und des Bildes

von: Marta Denker

GRIN Verlag , 2016

ISBN: 9783668344211 , 17 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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'Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt?' Agitation der Musik und des Bildes


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Hamburg (Institut für Musikwissenschaft), Veranstaltung: Die Musik der Neuen Sachlichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Und wer wird sie ändern?' 'Die, denen sie nicht gefällt.' 'Kuhle Wampe: Oder wem gehört die Welt?' animiert dazu, die bestehenden politischen und gesellschaftlichen Missstände nicht hinzunehmen, sich ihnen nicht passiv auszusetzen, sondern sie aktiv zu bekämpfen. 1931/32 in Zusammenarbeit Brechts mit Eisler und unter der Regie Dudows entstanden, ist der Film ein Paradebeispiel für das Sich-zur-Wehr-Setzen und das Animieren der Massen. Der Film spielt zur Endzeit der Weimarer Republik, er zeigt den tristen Alltag im Arbeitermilieu, das Schicksal der Menschen, die unter der Arbeitslosigkeit im Berlin der Weltwirtschaftskrise zu leiden hatten. Meine Arbeit soll untersuchen, auf welchen Ebenen Politik eine Rolle spielt und inwiefern der Film ein politisches Kunstwerk ist. Die Arbeit beginnt mit einer kurzen Verortung des Films in den geschichtlichen Kontext der Zeit der Weimarer Republik, den Zeiten des revolutionären Aufbruchs in Russland, es wird ein kurzer Einblick in die Parteienlandschaft und das Aufkommen der Arbeiterbewegung und deren Kulturpolitik gegeben, die natürlich auch das Aufkommen des Films und die Musik der Zeit beeinflusste. Über den zeitgeschichtlichen Kontext in Berlin hat sich Albrecht Betz in seinem 1976 erschienenen Werk umfassend geäußert, genauso zum anschließenden Punkt, dem Einfluss des politischen Theaters Piscators. Auch Eislers Biographie geht eng mit der Arbeiterbewegung und der Kulturpolitik zusammen. Ich möchte darstellen, wie sein Lebensweg ihn einerseits zu einer politischen Auffassung von Kunst und dann auch zu einem politisch motivierten Kunstschaffen brachte. Hanns Eisler selbst hat sich in seinem Werk Musik und Politik von 1973 über seine eigene politische Tätigkeit und Einstellung zur politischen Funktion von Musik geäußert.