Technische Umsetzung eines internen Kontrollsystems im Versicherungswesen: Grundlagen der SAP-Programmierung

von: Angelina Jung

Bachelor + Master Publishing, 2013

ISBN: 9783863416515 , 43 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 19,99 EUR

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Technische Umsetzung eines internen Kontrollsystems im Versicherungswesen: Grundlagen der SAP-Programmierung


 

Textprobe: Textprobe: Kapitel 2.2, Grundlagen für die ABAP-Programmierung: Da das IKS im SAP-Umfeld aufgebaut wird, wird für die Implementierung die Programmiersprache ABAP verwendet. ABAP steht für Advanced Business Application Programming und wurde für die Programmierung von kommerziellen Anwendungen im SAP-Umfeld entwickelt. In diesem Abschnitt werden die SAP Entwicklungsumgebung und ihr Einstiegswerkzeug als Grundlagen für die ABAP-Programmierung vorgestellt und näher erläutert. 2.2.1, Repository: Die betriebswirtschaftliche Standardsoftware R/3 von SAP, die die Gebiete Rechnungswesen, Logistik und Personalwirtschaft in einem Unternehmen unterstützt, besteht aus drei verschiedenen Ebenen: die Datenbankschicht, die Applikationsschicht und die Präsentationsschicht (siehe Anhang 2). Die Applikationsschicht enthält die ABAP-Laufzeitumgebung und führt den Großteil der Anwendungslogik des SAP-Systems aus. Die Logik, die zur Aufbereitung von Benutzeroberflächen für die Endanwender nötig ist, ist in der Präsentationsschicht enthalten. Die Datenbankschicht beinhaltet ein relationales Datenbanksystem, in dem neben Anwendungsdaten auch Objekte der Applikationsschicht (z.B. Programme) gespeichert werden. Diese Objekte werden in einem separaten Bereich der Datenbank, dem so genannten Repository gespeichert. Dort gibt es eine vordefinierte hierarchische Gliederung der Objekte. Die oberste Gliederungsebene bilden die Anwendungskomponenten (z.B. FI). Diese können geschachtelt werden und wiederum andere Komponenten enthalten. So ist z.B. die Komponente FS-CD in der Komponente FS angesiedelt. Komponenten können aber nicht nur andere Komponenten beinhalten, sondern auch Pakete, die zur Organisation von Entwicklungsobjekten dienen. In den Paketen sind Repository-Objekte, wie z.B. Funktionsbausteine, Programme und Tabellendefinitionen enthalten. Somit sind alle Repository-Objekte Teil eines Pakets. Bei einem Programmstart wird zuerst das ABAP-Programm aus dem Repository geladen und in der ABAP-Laufzeitumgebung ausgeführt. Erst im Anschluss beginnt die Verarbeitung des ABAP-Codes. 2.2.2, ABAP-Workbench und Object Navigator: Die Entwicklungsumgebung für ABAP-Programme und all ihre Komponenten ist die so genannte ABAP-Workbench. Hier sind alle Werkzeuge zusammengefasst, die für die Anwendungsentwicklung erforderlich sind (siehe Anhang 3). Die Workbench ist in jedem ABAP-basierten System vorhanden und ist selbst vollständig in ABAP programmiert. Um mit ihr Workbench arbeiten zu können, benötigt man eine entsprechende Berechtigung als Entwickler. Die Werkzeuge der ABAP-Workbench können alle separat aufgerufen werden, jedoch empfiehlt sich der Zugang über den Object Navigator, ein Einstiegswerkzeug, das zur zentralen Bearbeitung von Repository-Objekten dient. Der Object Navigator zeigt Repository-Objekte als Knoten verschiedener Baumdarstellungen, wie z.B. Repository- Browser, Repository-Infosystem oder Erweiterungsinfosystem. Der Zugang zu den Repository-Objekten über den Repository-Browser ist über so genannte Objektlisten organisiert. Eine Objektliste wird nach ihrem Typ ausgewählt, z.B. Paket oder Programm. Der Object Navigator kann über die Transaktion SE80 aufgerufen werden. Eine Transaktion bezeichnet eine vom Benutzer aufrufbare Funktion und hat immer einen vierstelligen Namen bestehend aus einem Buchstaben optional gefolgt von weiteren Buchstaben oder Ziffern. 2.3, Grundlegende ABAP-Sprachelemente: Nachdem im vorherigen Abschnitt die Grundlagen für die ABAP-Programmierung vorgestellt wurden, wird im folgenden Abschnitt näher auf grundlegende Sprachelemente eingegangen, die später bei der Implementierung verwendet werden. Die allgemeine Syntax betreffend bestehen ABAP-Befehle aus einzelnen Sätzen, wobei jeder Satz mit einem Schlüsselwort eingeleitet und mit einem Punkt beendet wird. Es wird nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Die Großschreibung von Schlüsselwörtern erhöht jedoch die Übersichtlichkeit.