Die Bewegung der Globalisierungsgegner am Beispiel von ATTAC - Politische Macht oder ökonomische Alphabetisierungskampagne?

von: Carsten Thoben

GRIN Verlag , 2006

ISBN: 9783638569811 , 24 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Die Bewegung der Globalisierungsgegner am Beispiel von ATTAC - Politische Macht oder ökonomische Alphabetisierungskampagne?


 

Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Es geht um nichts weniger, als unsere Zukunft wieder selbst in die Hand zu nehmen.' Die Bilder von den Straßenschlachten in Seattle 1999, als knapp 50.000 Menschen gegen die Tagung der Welthandelsorganisation (WTO) protestierten, gingen um die Welt. Seite an Seite drückten Gewerkschafter, Studenten, Arbeiter, Bauern oder Umweltschützer ihren Unmut über die Handelspolitik der Industrienationen aus. Seitdem zieht das 'Volk von Seattle' um die Welt, überall dort, wo sich die Vertreter von IWF, Weltbank, WTO oder die Staats- und Regierungschefs der G8 treffen, versammeln sich die Globalisierungskritiker zu Demonstrationen. Prag, Göteborg, Genua, Washington, Porto Alegre - die Liste ist lang. Im Jahre 1998 hat sich in Frankreich ein Netzwerk mit dem schlagkräftigen Namen Attac (Action pur une association des transactions financières pour l´aide aux citoyens et citoyennes) gegründet, das mittlerweile in über fünfzig Nationen vertreten ist. Spätestens seit den gewaltsamen Protesten gegen den G8-Gipfel in Genua 2001 erhielten die Themen der Globalisierungskritik einen immensen medialen Aufmerksamkeitsschub. Attac wird mittlerweile als Sprachrohr der Globalisierungskritik wahrgenommen. In Deutschland sind seit seiner Gründung mehr als 10.000 Menschen Mitglieder des Netzwerkes geworden. Nachdem sich das Buch im ersten Abschnitt mit der Geschichte der Globalisierung sowie Entstehung und Inhalten der globalisierungskritischen Bewegung auseinander setzt, wird das Hauptaugenmerk anschließend auf das Netzwerk Attac gelenkt. Es wird die Frage in den Vordergrund gestellt, welche Ziele Attac verfolgen und welche Herausforderungen die Organisation bewältigen muss, um auf Dauer erfolg- und einflussreich bleiben zu können. Können die Proteste langfristig wirken, oder ist die Bewegung ein von den Medien aufgebauschtes Phänomen, das in naher Zukunft wieder an Bedeutung verlieren wird, sei es durch Mitgliederschwund oder Desinteresse der Öffentlichkeit? Bringt Attac das Potential mit sich, zu einem wichtigen politischen Einflussfaktor zu entwickeln oder ist das Netzwerk bloß eine groß angelegte 'ökonomische Alphabetisierungskampagne'? Fragen, die einer Antwort bedürfen.