Welche Bedeutung haben asymmetrische föderale Arrangements für den kanadischen Föderalismus?

von: Philipp Kratschmer

GRIN Verlag , 2006

ISBN: 9783638481687 , 18 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Welche Bedeutung haben asymmetrische föderale Arrangements für den kanadischen Föderalismus?


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Sonstige Staaten, Note: 2,3, Universität Konstanz, Veranstaltung: Verwaltungsreformen in föderalen Systemen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das politische System Kanadas sieht sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts ebenso wie viele andere Nationen einem wachsenden Druck zur Reformierung seiner föderalen Strukturen gegenüber. Dies resultiert zum Einen aus der Veränderung der Rahmenbedingungen in einer globalisierten Welt und zum Anderen aus der seit langem schwelenden Krise um die nationale Einheit Kanadas. Die Bemühungen der Provinz Québec nach mehr Autonomie von der Bundesregierung in Ottawa und nach einer weiteren Verstärkung der Dezentralisierung stellen die bestehenden föderalen Arrangements vor große Herausforderungen. Im Zuge der Reformdiskussion geraten dabei vermehrt die Grundfragen des föderalen Systems in den Fokus des Interesses der Wissenschaft aber auch der Öffentlichkeit. Föderale Systeme bestehen im Allgemeinen häufig aus einer Kombination von symmetrischen und asymmetrischen Arrangements. Neben der prinzipiell meist unbestrittenen Annahme, dass die Gliedstaaten in einem föderalen System im Grunde gleichberechtigt nebeneinander stehen, bestehen immer auch asymmetrische Arrangements, die von diesem Grundsatz abweichen. Auch in Kanada stehen dem Prinzip der Gleichbehandlung der Provinzen eine Reihe von asymmetrischen Praktiken und konstitutionellen Bestimmungen gegenüber. Diese Hausarbeit vertieft das Konzept des 'Asymmetrischen Föderalismus' und untersucht dessen Bedeutung für das föderale System Kanadas. Zunächst wird in Kapitel 2 der Grundbegriff des 'Asymmetrischen Föderalismus' definiert und an Hand einiger Beispiele aus der politischen Praxis Kanadas näher dargestellt. Diese Erläuterungen dienen als Ausgangspunkt für die weiteren Überlegungen hinsichtlich der Bedeutung dieser asymmetrischen Arrangements für die Stabilität des kanadischen Föderalismus, die in Kapitel 3 skizziert wird. Kapitel 4 legt den Schwerpunkt auf die Sonderstellung Québecs in der kanadischen Föderation und diskutiert die Schwierigkeiten und Besonderheiten, die aus dieser Position für die gesamtstaatliche Einheit erwachsen. Kapitel 5 gibt eine Zusammenfassung der erörterten Thematik und schließt mit einem kurzen Ausblick auf die mögliche zukünftige Entwicklung asymmetrischer föderaler Arrangements innerhalb des kanadischen Föderalismus.